Distributor ScanSource muss sparen und stellt sein Kommunikations-Geschäft neu auf. Deutschland ist von der Restrukturierung am stärksten betroffen, wie Europachef Buck Baker ausführt.
Die Umstrukturierung bei ScanSource führt zum Abbau von Arbeitsplätzen, genaue Zahlen nannte der Distributor allerdings nicht. Der Grossist will dadurch 3,1 Millionen Dollar jährlich sparen und europaweit wieder profitabel wachsen. Support-Funktion sollen von Europa in die USA verlegt werden. Das Kommunikations-Geschäft in Europa wird unter der Leitung vom neuen Managing Director Rudy De Meirsman neu aufgestellt. Er berichtet an Buck Baker, Chef von ScanSource Europe.
Der Distributor fühle sich nach wie vor zu seinem Kommunikations-Geschäft verpflichtet, wie Baker im Gespräch mit dem englischen Magazin channelweb.co.uk ausführt. Die Einsparungen in diesem Bereich mit Herstellern wie Avaya, ShoreTel oder Extreme seien aber notwendig, versichert der Manager. Das Geschäft rund um Barcode-Lösungen sei von den Maßnahmen dagegen nicht betroffen. Die Sparmaßnahmen seien eine Folge der Übernahmen von MTV Telecom in England und Algol in Deutschland im Jahr 2009. Die Einschnitte seien in Deutschland gravierender als in Großbritannien, so Baker, ohne allerdings genaue Zahlen zu nennen.
Die Lieferanten, beispielsweise Avaya, sehen die Situation noch gelassen: „Die wichtigen Ansprechpartner sind bei ScanSource noch dabei. Die Geschäfte werden bislang nicht negativ beeinflusst“, betont Walter Denk, Vorsitzender der Geschäftsführung der Avaya GmbH, gegenüber ChannelObserver.
ScanSource POS and Barcode ist ein europaweiter Distributor von Lösungen zur automatischen Datenerfassung sowie POS- und Mobilitätslösungen. Beide sind wiederum ein Unternehmensbereich von ScanSource Inc., der diese Technologien zusammen mit Sprach-, Video- und Datenkommunikationslösungen in Nordamerika, Europa und Lateinamerika sowie Hardware- Sicherheitslösungen in Nord- und Lateinamerika vertreibt.
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