4.9 C
Flensburg
Donnerstag, April 25, 2024

Insolvente Vitec Distribution findet Käufer

Für den insolventen AV-Distributor Vitec konnte ein Käufer gefunden werden. Der neue Eigentümer baut über die Akquisition seine sechste europäische Niederlassung auf.

Die britische Imago Group hat den insolventen Mainzer AV-Distributor Vitec übernommen. Imago wurde im Jahr 1991 gegründet und bezeichnet sich selbst als „europäischen Marktführer“ im Bereich Multimedia-Distribution. Zu den Herstellern, die der Grossist vertreibt, gehören beispielsweise Polycom, Revolabs oder Barco. Das Unternehmen hat bereits Niederlassungen in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Spanien und ist neben Großbritannien auch in China und Südafrika aktiv. Über die Akquisition erweitert die Firma ihr europäisches Niederlassungsnetz. Die neue Vitec Imago GmbH mit Sitz in Mainz, die von Vitec-Gründer Wilhelm Mettner geführt werden soll, will nach ihrem Erwerberkonzept nahezu alle Mitarbeiter der insolventen Vitec übernehmen.

Aufgrund der finanziellen Schieflage der Mainzer n.runs AG musste auch die Tochtergesellschaft Vitec Distribution am 6. Juni am Amtsgericht Mainz Insolvenz anmelden. Seither hatte Insolvenzverwalter Robert Schiebe die Unternehmen fortgeführt und nach Investoren gesucht. Vitec vertreibt Audio- und Videokonferenz-Lösungen inklusive Präsentationstechnik, Raum- und Mediensteuerung sowie Zubehör für Konferenzraumlösungen. „Beide Unternehmen passen perfekt zueinander, da sie in ihren Vertriebsgebieten für Audio- und Videokonferenzlösungen führend sind. Für einen branchenfernen Investor, der seinen Geschäftsbereich erweitern möchte, wäre der Einstieg in dieses Geschäft schwieriger. Die jetzige Lösung bietet Vitec gute Zukunftsaussichten und nahezu allen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz“, betont Insolvenzverwalter Schiebe von der Kanzlei Schiebe und Collegen. 

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

AVM und Huawei legen Patentstreit um Fritzbox-WLAN bei

AVM musste zuletzt die Software etlicher Fritzbox-Router verändern, um in einem Patentstreit mit Huawei einen Verkaufsstopp zu vermeiden. Nun haben sich die Berliner mit den Chinesen gütlich geeinigt.

Siewert & Kau setzt auf Gehäuselinien von Fractal

Siewert & Kau nimmt Computergehäuse des schwedischen Unternehmens Fractal Design ins Programm.

Microsoft: «KI muss jetzt die Labore verlassen»

Microsoft investiert Milliarden in Künstliche Intelligenz. Doch sind die KI-Systeme bereits belastbar genug, um in der Industrie im großen Stil eingesetzt zu werden?