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Samstag, Juni 10, 2023

Fritz & Macziol Schweiz baut als Folge der Korruptionsaffäre rund um das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bis zu 25 der 45 Stellen ab, berichtet das Schweizer Magazin inside-channels. Ehemalige Mitarbeiter des Unternehmens werden verdächtigt, in die Affäre involviert zu sein. Ein Teil der Geschäftsaktivitäten und der Mitarbeiter werden in das Tochterunternehmen IT&T überführt. Ein Sprecher des niederländischen Mutterkonzerns Imtech bestätigte die Meldung. Die Massnahmen stünden in direktem Zusammenhang mit der Affäre.

Im Januar war bekannt geworden, dass Ex-Mitarbeiter von Fritz & Macziol Schweiz gemeinsam mit einem Komplizen im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) möglicherweise korrupte Geschäft getätigt haben. Das Seco ist das Kompetenzzentrum des Bundes für alle Kernfragen der Wirtschaftspolitik. Demnach sollen dem IT-Dienstleister als Gegenleistung für Geschenke Aufträge vom Seco zugeschanzt worden sein. Der Fall ist noch nicht aufgearbeitet. Untersucht werden die Vorwürfe unter anderem von der Bundesanwaltschaft. Nun untersucht man in den Kantonen Zürich und Zug, ob es bei der Vergabe von Aufträgen an Fritz & Macziol mit rechten Dingen zugegangen ist. So sagte die Direktion der Justiz und des Innern des Kantons Zürich, man wolle „laufende Verträge im Bereich der IT-Beschaffung noch einmal genauer überprüfen.“

Imtech hatte selber eine interne Untersuchung durchgeführt und bereits Fehler eingeräumt. Sämtliche in die Affäre involvierte Personen, darunter zwei ehemalige Geschäftsführer und ein ehemaliger Direktor der Schweizer Niederlassung, hätten Fritz & Macziol Schweiz bereits verlassen, so Imtech. Der Imtech-Sprecher machte allerdings keine Angaben darüber, ob die Schweizer Tochtergesellschaft als Folge der Affäre Aufträge verloren hat. Der Mutterkonzern will Fritz & Macziol Schweiz aber scheinbar nicht vollständig auflösen. 2006 hatten die Inhaber Fritz und Macziol ihre Unternehmensanteile an den niederländischen Mischkonzern Imtech verkauft.

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