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Freitag, April 26, 2024

Xerox vor der Aufspaltung

Xerox wird sich in zwei Firmen aufspalten, wie der Hersteller bestätigt hat. Künftig wird es einen Dokumenten- und einen Outsourcing-Anbieter geben.

Das IT-Urgestein Xerox spaltet sich in zwei eigenständige Unternehmen auf. In das eine komme das Geschäft mit Geräten und Diensten zur Arbeit mit Dokumenten, das zweite werde Firmen bei der Auslagerung von Geschäftsprozessen beraten, teilte der Hersteller mit. Xerox war am Donnerstag an der Börse gut neun Milliarden Dollar wert. Mit der Aufspaltung macht Xerox faktisch den Kauf der Software-Firma Affiliated Computer Services für 5,6 Milliarden Dollar im Jahr 2010 wieder rückgängig. Die neue Dokumenten-Firma (Document Technology Company) komme nach Zahlen von 2015 auf einen Jahresumsatz von elf Milliarden Dollar und der Outsourcing-Anbieter (Business Process Outsourcing) auf sieben Milliarden Dollar, erklärte Xerox. Zugleich wurde ein Sparprogramm angekündigt, mit dem binnen drei Jahren Kosten von 2,4 Milliarden Dollar wegfallen sollen.

Wie vom «Wall Street Journal» bereits berichtet, wird der für seine aggressive Gangart bekannte Investor Carl Icahn drei Sitze im Verwaltungsrat der neuen Dienstleistungs-Firma bekommen. Er werde auch ein starkes Mitspracherecht bei der Auswahl des Firmenchefs haben. Icahn hielt zuletzt einen Anteil von rund acht Prozent an Xerox und machte Druck für einen Unternehmensumbau. Im vergangenen Quartal ging der Xerox-Umsatz um acht Prozent auf 4,65 Milliarden Dollar zurück. Der Gewinn stieg dagegen auch dank Sparmaßnahmen um 43 Prozent auf 285 Millionen Dollar. (mit Material der dpa)

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