Seit bekannt wurde, dass die Band zum Start des neuen Albums im Media Markt auftreten will, bekam der Flächenmarkt zahlreiche E-Mails, in denen die Mitarbeiter des Retailers als „Nazis“ beschimpft wurden. Der Höhepunkt sei der Auftritt eines jungen Mannes im Markt gewesen, der das 33-Monate-Finanzierungsangebot als versteckte Anspielung auf 1933 bezeichnete, so Andreas Blasche gegenüber der Zeitung. Eine große Handelskette wie Media Markt/Saturn würde niemals eine zwielichtige Band auftreten lassen. Das sei in der Zentrale in Ingolstadt mehrfach geprüft worden, so der Marktleiter weiter. Teile der Politik sehen das aber offenbar anders: So hat der Regensburger Landtagsabgeordnete Jürgen Mistol von den Grünen kürzlich in einem offenen Brief vor der Band gewarnt. Wer Bands wie „Frei.Wild“ eine Bühne biete, trag, wenn auch ungewollt, dazu bei, die Akzeptanz für rechtsextremes Gedankengut zu fördern, so der Politiker.
Proteste gegen Media Markt
Der Media Markt in Jena plante einen Auftritt der umstrittenen Band „Frei.Wild“. Kunden warfen den Mitarbeitern daraufhin rechtsextremes Gedankengut vor. Der Geschäftsführer musste reagieren.
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