Die MSH-Muttergesellschaft Metro will ihre Vertriebslinien modernisieren und kündigt Akquisitionen an. Media-Saturn legte sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis zu.
Mit dem Kaufhof-Erlös im Rücken will der Handelskonzern Metro in diesem Jahr durchstarten. Die Phase der Konsolidierung sei weitestgehend abgeschlossen, sagte Vorstandschef Olaf Koch am Dienstag. Nun gehe es darum, die Bedürfnisse der Kunden noch stärker ins den Fokus zu nehmen. «Dazu werden wir zahlreiche Märkte unserer Vertriebslinien weiter umgestalten und modernisieren, aussichtsreiche Akquisitionen nutzen und auch wieder neue Expansionsziele ansehen.» Zuletzt hatten die Düsseldorfer bereits bei dem Elektronikreparatur-Dienstleister RTS und dem in Singapur beheimateten Feinkost-Lieferanten Classic Fine Foods (CFF) zugeschlagen. Der Schalter sei auf Wachstum umgestellt. In dem seit Oktober laufenden Geschäftsjahr 2015/16 will der Konzern Umsatz und operatives Ergebnis (bereinigtes Ebit) leicht steigern. Auch wegen Marktschließungen sowie Unternehmensverkäufen ging der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,2 Prozent auf 59,2 Milliarden Euro zurück. Das um Wertberichtigungen und Kosten für den Konzernumbau bereinigte Ebit fiel um 1,3 Prozent auf 1,51 Milliarden Euro. Die Erwartungen der Analysten konnte Metro übertreffen. Die Aktie stieg im frühen Handel um 1,87 Prozent auf 27,55 Euro. Der Verkauf der Warenhaustochter Galeria Kaufhof polsterte den Gewinn kräftig auf. Dank eines Buchgewinns in Höhe von rund 800 Millionen Euro kletterte das auf die Anteilseigner entfallende Periodenergebnis von 127 Millionen auf 672 Millionen Euro. Metro hatte das Traditionsunternehmen im Sommer für 2,8 Milliarden Euro inklusive Schulden an den kanadischen Warenhauskonzern Hudson’s Bay verkauft.
Nach dem Kaufhof-Verkauf gehören zur Metro nun nur noch die Großmärkte Cash & Carry, die Elektronikketten Media Markt und Saturn sowie die Lebensmittelkette Real. Auftrumpfen konnte die Elektroniktochter Media-Saturn, die sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis wuchs. Der Umsatz des Retailers erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014/15 flächenbereinigt um 3,1 Prozent. In Deutschland stieg der flächenbereinigte Umsatz um 1,6 Prozent. Der berichtete Umsatz wuchs um 2,3 Prozent auf 10 Milliarden Euro. Die Elektronikketten machen inzwischen immer mehr Geschäft auch Online. Der über das Internet generierte Umsatz stieg um mehr als 20 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Damit beträgt der Internetanteil am Gesamtumsatz mehr als 8 Prozent. (mit Material der dpa)
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