Die HDE-Umsatzprognose sagt für 2013 ein nominales Umsatzplus von einem Prozent voraus. Schwierig verlief der Jahresauftakt insbesondere für den Textilhandel, dem der lange Winter Probleme bereitet habe. Überdurchschnittlich positiv sehen die Händler mit Lebensmitteln, Möbeln sowie mit Bau- und Heimwerkerartikeln die aktuelle Lage. Beim Online-Handel geht der HDE für 2013 von einem Umsatzwachstum um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus. 28 Prozent der Multichannel-Händler prognostizieren Umsätze „deutlich über Vorjahr“.
Der Handel sei keine Wachstumsbranche, mahnt HDE-Geschäftsführer Stefan Genth. Preisbereinigt würden die Umsätze 2013 voraussichtlich leicht unter Vorjahresniveau liegen. Der HDE warnt daher vor weiteren Belastungen für Verbraucher und Unternehmen. Es sei ernüchternd, dass es der Bundesregierung bisher nicht gelungen sei, die ungerechte kalte Progression abzubauen. Verfassungswidrig sei nach einer aktuellen Studie auch die Hinzurechnung von Mieten und Pachten bei der Gewerbesteuer. Eine klare Absage erteilte Genth Plänen zur Einführung einer Vermögenssteuer: „Eine solche Steuer wäre besonders für viele mittelständische Einzelhändler existenzbedrohend.“