Die Studie identifizierte vier verschiedene Verbrauchergruppen, die sich durch unterschiedlich ausgeprägtes Interesse an sozialen, mobilen und lokal vorhandenen Technologien beim Einkaufen unterscheiden: Dabei haben neunzehn Prozent offensichtlich überhaupt kein Interesse an der Nutzung neuer Technologien für das Shoppen. Weitere 40 Prozent nutzen diese Technologien nur zur Informationsbeschaffung, aber kaum, um tatsächlich einzukaufen. 29 Prozent arbeiten damit relativ intensiv, sie informieren sich und kaufen auch digital. Die restlichen zwölf Prozent können als echte Vorreiter klassifiziert werden. Sie wollen neue Technologien über alle Kanäle hinweg nutzen und machen davon auch die Wahl ihrer bevorzugten Händler abhängig. Das Verhalten und die Erwartungen dieser Vorreiter mache heute schon deutlich, wie sich die Mehrzahl der Verbraucher morgen verhalten würde. Diese Kunden seien deshalb eine sehr attraktive Zielgruppe für den Handel, so die Autoren der Studie. Denn sie verfügten über ein höheres Einkommen, würden optimistischer in die Zukunft schauen und in diesem Jahr auch mehr Geld ausgeben. IBM empfiehlt deshalb auch dem Einzelhandel, sich stärker auf diese Gruppe zu konzentrieren.
„Die Untersuchung der IBM bestätigt, dass Konsumenten bereit sind, persönliche Informationen zur Verfügung zu stellen, wenn sie dafür im Gegenzug mit individuellen Vorteilen rechnen können. Gleichzeitig wird es jedoch auch immer wichtiger, mit diesen Daten sorgfältig umzugehen, um Vertrauen nicht zu verspielen“, so Bernhardt Orth, Leiter Smarter Commerce und Partner der Unternehmensberatung IBM Global Business Services.