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Donnerstag, April 25, 2024

US-Behörde verschläft XP-Deadline

Die US-Bundessteuerbehörde hat das Support-Ende für Windows XP übersehen. Jetzt sind hohe Zahlungen für Support und Security-Patches fällig.

Am 8. April ging der XP-Support durch Microsoft zu Ende. Das bedeutet für alle Windows XP-Nutzer, dass es seitdem keine Updates, Aktualisierungen und keine technische Unterstützung mehr gibt. Alle Anwender, die ab weiterhin Windows XP nutzen, würden sich ernstzunehmenden Gefahren wie Viren, Spyware und anderer schädlicher Software aussetzen, so Microsoft. Diesen Termin hat die Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten, die dem Finanzministerium unterstellt ist, offensichtlich vergessen. Die Internal Revenue Service (IRS) muss jetzt immerhin 110.000 XP-PCs zu Windows 7 migrieren, wie die Washington Post berichtet. Die Behörde hat den Fehler mittlerweile eingeräumt und angegeben, bereits 52.000 Rechner mit dem neueren Betriebssystem ausgestattet zu haben. Die Migration soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein.

Unklar ist derzeit, wie hoch die zusätzlichen Kosten für die Bundessteuerbehörde sind. Das US-Magazin Computerwoche berechnete, dass die Behörde rund 11,6 Millionen für den weiterführenden Support an Microsoft zahlen müsste. Die Behörde selbst geht von Kosten „unter 500.000 Dollar“ aus. Die IRS ist dabei offensichtlich in guter Gesellschaft: Auch das US-Verteidigungsministerium hat die Migration noch nicht abgeschlossen. Dort laufen aber nur noch rund 3 Prozent der Arbeitsplätze mit dem veralteten Betriebssystem. Die installierte XP-Basis war kurz vor Support-Ende nach wie vor hoch: Im März lief 27 Prozent des weltweiten Web-Traffics über XP, so das Marktforschungsinstitut Net Applications. Das sind nur zwei Prozent weniger als im Februar. 

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