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Freitag, April 26, 2024

Preise für 3D-Drucker sinken

Riesenpotenzial für 3D-Drucker: Jeder fünfte Deutsche will ein derartiges Gerät nutzen. Neue Modelle gibt es auf der CES zu sehen. Die Preise für die Geräte sinken.

An Anwendungsszenarien für 3D-Drucker mangelt es nicht: Eine fehlende Spielfigur für das Brettspiel, ein kaputter Brillenbügel oder die ganz individuelle Handy-Halterung. So verwundert es nicht, das jeder fünfte Bundesbürger sich vorstellen kann, einen 3D-Drucker zu nutzen, mit dem am PC entworfene Modelle als reale Gegenstände aus Kunststoff oder anderen Materialien ausgegeben werden können, so eine Bitkom-Umfrage. Einfache 3D-Drucker sind inzwischen auch für Privatpersonen erschwinglich. 3D-Druck gehört in diesem Jahr zu den Trendthemen auf der CES, und es gibt eine gesonderte Ausstellungsfläche für Unternehmen aus diesem Bereich. In Las Vegas stellen mehrere Hersteller neue Modelle vor. Darunter sind auch Einsteiger-Geräte, die für unter 500 Euro auf den Markt kommen sollen. Das New Yorker Unternehmen Makerbot beispielsweise hat mit einem seiner neuen Geräte das Preisniveau deutlich gedrückt. Das auf der CES gezeigte Modell „Replicator Mini“ soll für 1.375 Dollar verkauft werden. Das bisherige Standardmodell „Replicator 2“, das weiter im Angebot bleiben soll, kostet 2.199 Dollar. 

Die meisten aktuellen Drucker fertigen ein Produkt, das als 3D-Modell vom Computer übertragen wird, indem Material schichtweise aufgebaut wird. Dazu wird flüssiger Kunststoff Schicht für Schicht per Spritzdüse auf einer Grundfläche aufgebracht, dann wird die Fläche ganz langsam abgesenkt und die nächste Lage aufgebracht. Am Ende ist das vorher nur digital existierende Produkt entstanden. Die meisten Drucker unterstützten unterschiedliche Qualitätsstufen, wobei der Druck von mehreren Minuten bis zu einigen Stunden dauern kann. Wer die Anschaffungskosten scheut, findet in immer mehr Städten auch 3D-Drucker in Copyshops, auf denen das eigene Modell gegen Gebühr gedruckt werden kann. Dabei gibt es bei Detailfragen oft auch Hilfestellung. Die 3D-Modelle für den Druck kann man mit etwas Geschick selbst erstellen – mit Hilfe von teilweise kostenlos erhältlicher Software oder durch den Einsatz von 3D-Scannern, die Gegenstände in digitale Modelle verwandeln. Man kann die Modelle aber auch von verschiedenen Plattformen im Internet herunterladen, auf denen Nutzer von 3D-Druckern ihre Kreationen austauschen. Diese Vorlagen können dann entweder unverändert gedruckt oder am PC an die eigenen Vorstellungen angepasst werden. Neben Dekorationsartikeln wie Engeln oder Windspielen gibt es dort Spielfiguren sowie zahlreiche verschiedene Smartphone-Halterungen oder Haushaltswaren wie z.B. Geschirr und Türstopper.

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