6.8 C
Flensburg
Samstag, November 1, 2025

Einschnitt: Ein iPhone (fast) ohne Apple-Apps

Ein iPhone (fast) ohne Apple-Apps? Durch das Digital-Gesetz DMA wird das in der EU bald möglich sein. Für Apple ist das ein Einschnitt.

Nutzer von Apples iPhones und iPads in der EU werden bald mehr Apps des Konzerns von ihren Geräten löschen können. Dazu gehören der App Store, der SMS-Ersatz Messages, der Web-Browser Safari sowie die Kamera- und die Fotos-App. Die einzigen Apple-Apps, die nicht löschbar bleiben, sind die für Einstellungen und für Telefonanrufe.

In der Einstellungs-App wird es zudem einen neuen Bereich geben, in dem Nutzer Angebote anderer Anbieter statt der voreingestellten Apple-Apps als Standard-Anwendung für einzelne Funktionen auswählen können.

Dort wird man zum Beispiel zum Telefonieren eine andere App als die von Apple festlegen können. Gleiches gilt unter anderem auch für Passwort-Speicher und Tastaturen. Im Frühjahr 2025 sollen auch für Navigation und Übersetzungen andere Standard-Anwendungen ausgewählt werden können, kündigte Apple an.

Beim Web-Browser werden Nutzer von Apples Safari bis Ende des Jahres auf jedem Gerät noch einmal entscheiden müssen, was ihr Standard-Programm zum Surfen im Netz sein soll.

Einschnitt für Apple

Die Änderungen gehen auf das Digital-Gesetz DMA (Digital Markets Act) zurück. Es schreibt unter anderem vor, dass große Plattform-Betreiber ihre eigenen Angebote nicht gegenüber Apps der Konkurrenz bevorteilen dürfen.

Für Apple ist es ein Einschnitt in das langjährige Geschäftsmodell: Der Konzern betont stets als Vorteil seiner Technik, dass Hardware und Software besonders gut aufeinander abgestimmt seien. Auch wurden die Dienstleistungs-Erlöse aus Abo-Diensten und App-Abgaben immer wichtiger für Apple: Im vergangenen Quartal brachten sie mit 24,2 Milliarden Dollar mehr als ein Viertel vom weltweiten Umsatz ein. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Bericht: Telekom und Nvidia wollen Milliarden-Rechenzentrum bauen

Die Deutsche Telekom und der US-Chipkonzern Nvidia wollen laut Insidern gemeinsam ein Rechenzentrum in Deutschland bauen.

Legal-Tech-Firmen auf dem Vormarsch

Der rasante Fortschritt durch Künstliche Intelligenz bringt immer mehr sogenannte Legal-Tech-Firmen auf dem Rechtsmarkt hervor.

Nvidia steigt mit einer Milliarde Dollar bei Nokia ein

Der finnische Netzwerk-Spezialist Nokia ging zuletzt verstärkt ins Geschäft mit Rechenzentren. Der Einstieg des Chipriesen Nvidia belohnt den Kurs.