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Donnerstag, März 28, 2024

Bitkom: Elektronische Patientenakte macht informierter und souveräner

Ärztinnen und Ärzte sollten zum Start der elektronischen Patientenakte (ePa) am 1. Juli ihre Patientinnen und Patienten aktiv auf die Vorteile des digitalen Datenspeichers hinweisen.

Ärztinnen und Ärzte sollten zum Start der elektronischen Patientenakte (ePa) am 1. Juli ihre Patientinnen und Patienten aktiv auf die Vorteile des digitalen Datenspeichers hinweisen. Das hat der Branchenverband Bitkom am Mittwoch gefordert. «Die elektronische Patientenakte ist das Kernstück der Digitalisierung des Gesundheitswesens», sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Mit ihr erhielten die Versicherten einen schnellen Zugriff auf ihre medizinischen Daten, Diagnosen und bald auch ihren Impfpass. «Sie werden dadurch informierter und souveräner.» Der Bitkom verwies auf das große Interesse an der elektronischen Patientenakte unter den Versicherten: Drei Viertel könnten sich demnach vorstellen, sie zu nutzen. Um die Vorteile des neuen Systems zu nutzen, benötige man neben der technischen Ausstattung auch ein «digitales Mindset», also eine Offenheit gegenüber der Digitalisierung und die Bereitschaft, die neuen technischen Möglichkeiten aktiv zu nutzen.

Der Branchenverband wies darauf hin, bei einer analogen Patientenakte seien Doppeluntersuchungen, Sicherheitsdefizite und der Verlust von Informationen programmiert. Umso wichtiger sei es, dass auch im Gesundheitswesen durchgängig digitale Prozesse eingeführt würden. Für den Einsatz der elektronischen Patientenakte sei auch entscheidend, dass die Versicherten frei zwischen den Anbietern wählen können: «Wer eine andere ePa als die seines Versicherers möchte, muss dafür bislang die Krankenkasse wechseln. Die ePa eines privaten Anbieters zu wählen, ist nicht möglich.» Dies sei ein inakzeptabler Einschnitt in die Wahlfreiheit der Patienten, der korrigiert werden müsse. Zum 1. Juli müssen in Deutschland alle Arztpraxen an die digitale Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens (TI) angeschlossen sein. Nach Angaben der Kassenäztlichen Bundesvereinigung ist inzwischen die überwiegende Mehrheit der Praxen mit der TI verbunden. (dpa)

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