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Samstag, April 27, 2024

Warnung von Samsung: Smart-TVs hören mit

Samsung rät Besitzern seiner Smart-TVs, vorsichtig bei privaten Gesprächen zu sein. Daten werden an Drittanbieter übertragen.

Der Elektronikkonzern Samsung rät Besitzern seiner Smart-TVs, vorsichtig bei privaten Gesprächen im eigenen Wohnzimmer zu sein. Wenn die Bedienung per Sprache eingeschaltet sei, hörten die Geräte allem zu, was in dem Raum geschieht. Diese Daten werden an Drittanbieter übertragen, wie Samsung in den Nutzungsbedingungen schreibt. Besitzer der Smart-TVs sollten sich dessen bewusst sein, wenn sie «persönliche oder sensible Informationen» aussprechen. Sie können die Spracherkennung abschalten und das Gerät regulär mit der Fernbedienung steuern.

Die Warnung von Samsung sorgte am Wochenende für Diskussionen. Einige Internetnutzer sahen sich an die Überwachungsmethoden aus dem Roman «1984» erinnert. Der Elektronikkonzern erklärte der US-Webseite «The Daily Beast», man nehme die Privatsphäre der Kunden sehr ernst. Die Daten würden verschlüsselt übertragen, um sie gegen Fremde zu schützen. An welche Drittanbieter die Daten übermittelt werden, teilte Samsung nicht mit. (dpa)

UPDATE: Nachdem die Nutzungsbedingungen von Samsung-Fernsehern Ängste vor einer Bespitzelung im Wohnzimmer geweckt haben, gibt der Elektronik-Konzern Entwarnung. Nutzer müssten erst per Knopfdruck auf der Fernbedienung eine Suchanfrage über Sprachbefehl aktivierten. Erst dann würden Tonaufnahmen an Drittanbieter übermittelt, sagte ein Sprecher am Montag. Ausdrücklich nur für diesen Fall sei die Warnung in den Nutzungsbedingungen gedacht, dass dabei auch eventuelle vertrauliche Gespräche übertragen werden könnten. Der allgemein formulierte Satz in den Nutzungsbedingungen ließ die Interpretation zu, das die Fernseher ständig Mitschnitte aus dem Raum übertragen könnten. Das sei nicht der Fall, versicherte der Samsung-Sprecher.

Eine weitere Funktion, bei der per Sprachsteuerung etwa dieLautstärke oder der Kanal geändert werden können, arbeite grundsätzlich ohne Internet-Verbindung. Der Fernseher reagiert dabei an bestimmte Code-Wörter wie «Hi, TV» oder «Smart-TV». Um sie aus dem Sprachfluss herauszuhören, muss er zwar permanent zuhören. Aber die Sprachinformationen würden dabei ausschließlich im Gerät selbst verarbeitet, betonte der Samsung-Sprecher.

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