Telekom-Chef Tim Höttges ist nach der Sabotage-Aktion bei der Deutschen Bahn besorgt über die Sicherheit der kritischen Infrastruktur in Deutschland. Der Manager sagte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit RTL/ntv, Gesellschaft und Wirtschaft seien enorm abhängig vom Austausch von Daten und Informationen. Die Datenadern seien jedoch enorm anfällig.
«Wir müssen jetzt noch mal darüber nachdenken, nicht nur die virtuelle Architektur – also die Software – zu schützen, sondern wir müssen vor allem jetzt auch an die physische Infrastruktur denken», erklärte der Manager. Hier könne die Politik helfen, indem sie die richtigen Rahmenbedingungen schaffe und etwa die Bürokratie beim Netzausbau vereinfache. Aktuell sei der Glasfaserausbau in Deutschland viel teuerer als in anderen Ländern. Doch jetzt seien pragmatischere Lösungen gefragt. «Um so günstiger wir diese Infrastruktur bauen können, umso redundanter können wir sie auch errichten.» (dpa)