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Freitag, März 29, 2024

Software AG will Wachstumstempo auch nach 2023 hochhalten

Die Software AG will auch nach den derzeit für 2023 geltenden Mittelfristzielen weiter kräftig wachsen.

Die Software AG will auch nach den derzeit für 2023 geltenden Mittelfristzielen weiter kräftig wachsen. „Zwei oder drei Jahre nach 2023 sind 1,5 Milliarden Euro Umsatz möglich“, sagte Vorstandschef Sanjay Brahmawar am Dienstag vor Journalisten anlässlich einer Investorenveranstaltung. Dazu soll maßgeblich die zuletzt bereits forcierte Umstellung auf Abonnements bei dem MDax-Konzern beitragen. Für 2023 stehen bisher eine Milliarde Euro Erlös im Plan, das wären rund 20 Prozent mehr als zuletzt im Jahr 2020 mit 835 Millionen Euro. Brahmawar war bei den Darmstädtern 2018 angetreten, um das Unternehmen nach vielen stagnierenden Jahren wieder nachhaltig auf den Wachstumspfad zurückzuführen. Man habe nun den Wendepunkt beim Umbau überschritten, sagte Brahmawar. In diesem Jahr soll die operative Marge (bereinigtes Ebita) mit den geplanten 16 bis 18 Prozent ebenfalls ihren Tiefpunkt erreichen und danach wieder anziehen. Die Software AG stellt ihre Produkte derzeit von einmaligen Lizenzverkäufen auf Abonnements um, was bereits seit einiger Zeit auf den Erlösen lastet, die nun jährlich fließen statt auf einen Schlag. Um von den Vertragserneuerungen zu profitieren, steckt das Unternehmen auch mehr Geld in seine Vertriebsmannschaft, etwa um Verkäuferprovisionen für Abosoftware zu erhöhen. Dieses Jahr sollen die zusätzlichen Investitionen in den Konzernumbau wie bereits bekannt bei 30 bis 40 Millionen Euro liegen.

Brahmawar setzt voll darauf, dass die Kunden im Abo-Modell bei dem Unternehmen bleiben und sich das künftig in Wachstum auszahlt, weil die jährlichen Erlöse die wegfallenden Einnahmen aus Lizenzverkäufen nach einigen Jahren wettmachen. Bereits jetzt seien 85 Prozent des Umsatzes wiederkehrend – also entweder über Software-Abos oder über Wartungsverträge für frühere Lizenzverkäufe. Diese Quote habe man ursprünglich erst für das Jahr 2023 erwartet. Die bereits in Aussicht gestellten Zukäufe dürften das Wachstum laut Brahmawar eher abrunden. „Wir gehen da sehr programmatisch vor und planen keine große, umwälzende Transaktion“, sagte Brahmawar. An einigen Stellen könnten Zukäufe sowohl das bisherige Kerngeschäft ergänzen als auch zukünftige Wachstumschancen eröffnen. (dpa)

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