13.5 C
Flensburg
Samstag, Juli 27, 2024

SAP will sich aus Russland zurückziehen

Der Softwarekonzern SAP will angesichts des russischen Agriffskriegs auf die Ukraine den russischen Markt verlassen.

Der Softwarekonzern SAP will angesichts des russischen Agriffskriegs auf die Ukraine den russischen Markt verlassen. Das Unternehmen mit Sitz in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) kündigte am Dienstag in einer Mitteilung zwei weitere Schritte „für den geordneten Ausstieg aus unserem Geschäft in Russland“ an. Zuvor hatte SAP bereits sein Neu- und Cloud-Geschäft in dem Land eingestellt.

Hinsichtlich seiner Cloud-Dienste hatte SAP nicht von Sanktionen betroffene Unternehmen bereits vor die Wahl gestellt, Daten löschen zu lassen, diese in Eigenregie zu übernehmen oder sie in ein Rechenzentrum außerhalb von Russland zu überführen. SAP kündigte nun an, die Verträge russischer Firmen, die sich für eine Migration der Daten ins Ausland entschieden hätten, nach Ablauf der Abonnementlaufzeit nicht zu verlängern.

Zudem beabsichtige SAP, den Support und die Wartung für Produkte, die auf lokalen Servern in Russland installiert sind (On-Premise), einzustellen. „Wir prüfen derzeit verschiedene Optionen, wie sich diese Entscheidung umsetzen lässt“, teilte das Unternehmen mit. Das Hauptaugenmerk liege darauf, den rechtlichen Verpflichtungen gegenüber nicht-sanktionierten Kunden weiter nachzukommen.

Laut Finanzchef Luka Mucic machen die Geschäfte in Russland, der Ukraine und Belarus zusammen nur einen geringen Teil der SAP-Erlöse aus, dem Manager zufolge beliefen sie sich zuletzt auf rund 1,5 Prozent des Gesamtumsatzes. SAP hat im vergangenen Jahr 27,8 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

IBM profitiert von Software-Geschäft

Der Computer-Konzern IBM hatte lange mit schwächelnden Umsätzen zu kämpfen. Doch inzwischen läuft das Geschäft besser - und KI spielt eine Rolle dabei.

Aktien: Deutsche Techwerte auf Erholungskurs

Die Aktien deutscher Technologieunternehmen haben am Montagnachmittag kräftig zugelegt und dabei nicht zuletzt von deutlichen Gewinnen an der US-Technologiebörse Nasdaq profitiert.

Also mit rückläufigem Umsatz

Distributor Also musste im ersten Halbjahr 2024 einen rückläufigen Umsatz verbuchen.