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Donnerstag, April 25, 2024

NEC Display Solutions setzt auf starke Nischen

NEC konzentriert sich auf das Lösungsgeschäft mit Spezial-Monitoren und Large Format Displays. Der Anbieter setzt dabei auf den Vertrieb über Fachhändler und erteilt Retailern eine Absage.

NEC-Manager Stefan Peters im Gespräch mit ChannelObserver
Unter dem Motto «A World of Visual Experience – Discover Bright Places» ist die NEC-Tochter gemeinsam mit Partnern bis zum 7. Mai auf Roadshow durch Deutschland, Österreich und der Schweiz. München war am 11. und 12. März nach Zürich die zweite Station, jeweils eine Woche später folgen Düsseldorf und Hamburg, ab dem 25. April dann Berlin, Wien und Frankfurt. Mit dabei sind Adversign Media, AV Stumpfl (bekannt für Leinwände), Basic Color, Ben Hur, Grundwald Display Solutions (unter anderem mit einer großen Touch-Lösung) und der Grafik-Spezialist Matrix. Stefan Peters, als General Manager für Vertrieb und Marketing in der Region seit Juli 2013 an Bord und vorher bei Lenovo, hat bei NEC Display Solutions alles andere als eine «Hire & Fire Company» vorgefunden. Die rund 220 Mitarbeiter in EMEA, davon allein mehr als 100 im Münchener Hauptquartier, verfügten mit durchschnittlich über elf Jahren im Unternehmen über eine hohe Expertise, die auch den Kunden und Partnern zugutekomme. In der DACH-Region sind es etwa 30 Mitarbeiter, die zum Teil mit den Partnern zu den Kunden gehen. Das Geschäft selbst machen aber laut Peters die Systemintegratoren, AV-Partner und andere Fachhändler. Denn das Unternehmen gehe zu 100 Prozent indirekt. «Wir können Service machen, aber nicht installieren», betont er. 80 Prozent des Umsatzvolumens laufe über Projektgeschäfte, die Produkte würden auch weiterhin nicht bei Media Markt, EP oder anderen Retailern zu finden sein.

Der Vertrieb von Speziallösungen, die NEC in den Fokus stellt, läuft auch weitgehend über klassische Systemhäuser, AV- und erfahrene Fachhandelspartner. «Medical Displays zum Beispiel brauchen ein TÜV-Zertifikat, damit der Befund eindeutig ist», so Peters. Wie er weiter ausführt, hat sich sein Unternehmen in EMEA 14 lösungsspezifische Marktsegmente auf die Fahne geschrieben. Nach oben hin fange das bei Kinoprojektoren an. NEC gehört neben Barco und Christie zu den drei Hollywood-zertifizierten Kinoausstattern. Jeder der drei Hersteller hat laut Peters ungefähr einen Marktanteil von 30 Prozent. Große Kinoketten wie Cinemaxx würden die Boliden in der Regel käuflich erwerben. Da kleinere und mittelgroße Filmtheater die Kosten von rund 250.000 Euro kaum allein stemmen können, bietet NEC Display Solutions die Geräte aber auf Leasingbasis mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren an. Medical Displays, dazu zählen beispielsweise Befundmonitore mit 4 bis 8 Megapixel, sind Peters zufolge ein Nischenmarkt, in dem nicht alle mitmischen könnten. Gleiches gelte auch für das «Color»-Segment von speziell kalibierbaren Monitoren, in dem NEC mit der SpectraView-Reihe seit vielen Jahren mit tonangebend ist. In Deutschland gebe es nur rund 40 bis 45 Partner, die das nötige Know-how haben. Mit Comline und Ingram Micro habe man auch nur zwei Distributionspartner für das Color-Segment.

Der Bildungsbereich, neudeutsch «Education» genannt, ist für NEC Display Solutions sehr wichtig. Ein großes Thema soll dabei die Interaktivität werden. In Sachen Kollaboration sei man in den USA schon sehr viel weiter. Aber mit der NEC-eigenen DisplayNote-Software sei es möglich, dass kranke Schüler auch von daheim aus auf jedem beliebigen Rechner mitarbeiten können. «Früher ging das nur mit AirPlay», sagt Peters, der sechs Jahre bei Apple beschäftigt war. NEC bietet Schulen und anderen Bildungseinrichtungen dazu E-Learning mit deutschen Untertiteln an. Schulungsangebote werden bei dem Hersteller großgeschrieben, so zum Beispiel über die Trainingsakademie in München. Stolz verweist der Manager darauf, dass noch kein Training mangels Interesse abgesagt werden musste. Im Rahmen der Roadshow hatten sich in München zum Beispiel rund 60 Partner für das kostenlose Training am zweiten Tag angemeldet.—pagebreak—

Im Bereich Large Format Displays für Digital-Signage hat das Unternehmen alleine oder zusammen mit Dritt-Anbietern eine Vielzahl von Lösungen vorgestellt. Am Münchener Franz-Josef-Strauß-Flughafen wurden die fehleranfälligen Anzeigetafeln zum Beispiel durch 72 NEC-Bildschirme vom Typ MultiSync X463UN mit 46 Zoll Bilddiagonale und Full-HD-Auflösung ersetzt. Die Grafiksteuerung erfolgt über zwölf Mehrschirm-Grafikkarten von Matrox und sechs Magnius-II Video Wall Controllern der InoNet Computer GmbH. Anfang Februar hat NEC Display Solutions die Familie der UHD-Displays mit vierfacher HD-Auflösung um einen 98-Zöller nach oben hin ergänzt. Der X981UHD glänzte kurze Zeit später auch schon auf der Amsterdamer Profi-AV-Messe Integrated Systems Europe und unterstützt bis zu acht digitale Eingänge, unter anderem auch über einen zusammen mit Intel entwickelten OPS-Einschubcomputer (Open Pluggable Specification) mit 4K-Auflösung. Neben Mitsubishi, Samsung und Toshiba ist NEC Display Solutions auch einer der führenden Hersteller von LED-Wänden. Mit einem Fine Pitch (Abstand der LEDs) von 2 mm ist NEc auch schon ganz vorne dabei, obwohl auch schon LED-Wände mit 1 mm Fine Pitch gezeigt wurden.

Bei Projektoren setzt NEC Display Solutions sowohl auf LCD als auch auf DLP sowie auf herkömmliche Lampentechnik, LED und Laser. Laser als neue Lichtquelle sorgt nicht nur für eine hohe Lampenlebensdauer von 20.000 bis 30.000 Stunden, sondern für eine stabile Farbwiedergabe bei hoher Lichtleistung. Außerdem bietet Laser auch den Vorteil, dass deutlich weniger Kühlleistung erforderlich ist, was wiederum den Baugrößen und dem Gewicht neuer Kino- und Hochleistungs-Installationsprojektoren zugutekommt. Auch hier hat für NEC das 4K-UHD-Zeitalter längst begonnen. 

Auf die Frage, was NEC Display Solutions von anderen Herstellern unterscheidet, sagt Peters: «Wir können etwas darstellen. Wir bieten Lösungen und Beratungsleistung zusammen mit den Partnern an.» Ferner habe sein Unternehmen mit das umfangreichste Portfolio bei Displays und Beamer, während andere Hersteller, Mitsubishi und Toshiba etwa, sich von vielen Segmenten verabschiedet hätten. Außerdem biete NEC auch ein weltweit einheitliches Pricing auf Dollarbasis. Global operierende Großkunden wie McDonald oder Porsche wüssten das zu schätzen. Folglich sei NEC mit knapp 20 Prozent Marktanteil nach Samsung auch die Nummer zwei  im Large-Format-Bereich, so Peters.

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