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Donnerstag, März 23, 2023

Mittelstand vernachlässigt betriebliche Altersversorgung

Der deutsche Mittelstand hat Nachholbedarf bei der betrieblichen Altersversorgung für die Mitarbeiter. Kleinere Firme würden am falschen Ende sparen.

Mittelstand vernachlässigt betriebliche Altersversorgung
Der deutsche Mittelstand hat Nachholbedarf bei der betrieblichen Altersversorgung. Nur rund die Hälfte der mittelständischen Unternehmen bietet ihren Mitarbeitern diesen Benefit. Dagegen haben bereits 98 Prozent der Großunternehmen Versorgungswerke für ihre Mitarbeiter installiert, so das Ergebnis einer aktuellen Kienbaum-Studie. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen scheuen den administrativen und finanziellen Aufwand, eine betriebliche Altersversorgung für Mitarbeiter einzurichten“, betont Kienbaum-Experte Marcus von Hermanni. Kleinere Firmen würden am falschen Ende sparen, denn sie unterschätzten die positive Wirkung solcher Angebote auf ihre Arbeitgeberattraktivität. Generell gewähren Unternehmen ihren Geschäftsführern in der Regel eine betriebliche Altersversorgung: 81 Prozent der Geschäftsführer erhalten eine solche Leistung von ihrem Arbeitgeber. Auch ein Großteil der Führungskräfte (77 Prozent) kann auf eine betriebliche Altersversorgung bauen. Ebenso verfügen 68 Prozent der Fachkräfte in Deutschland über eine solche Zusatzrente.

„Die betriebliche Altersversorgung ist mittlerweile für alle Mitarbeiterschichten von großer Bedeutung, da ihre gesetzlichen Sozialversicherungsrenten in der Regel nicht mehr ausreichen, um ihnen im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard zu sichern“, so von Hermanni weiter.

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