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Samstag, April 20, 2024

Lenovo eröffnet zwei neue deutsche Niederlassungen

Nach der Übernahme der x86-Server von IBM: Lenovo eröffnet in Deutschland zwei neue Niederlassungen. 140 IBM-Mitarbeiter wechseln zu Lenovo. Storage von EMC im Programm.

Nachdem die Kartellbehörden die Übernahme der System-x-Server von IBM genehmigt haben, steht Lenovo mit einem Marktanteil von 14 Prozent auf Platz drei des weltweiten Servermarktes. In Deutschland wechseln im Zuge der Integration am 1. Dezember rund 140 IBM-Mitarbeiter mit der x86-Server-Familie zu Lenovo. Partner und Kunden würden so ihre gewohnten Ansprechpartner behalten, wie Robert Pasquier, Leiter des SMB-Geschäfts von Lenovo in Deutschland und Österreich, im Rahmen eines Pressegesprächs in München versichert. Da es durch Integration der Lenovo- und IBM-Mitarbeiter im Serverbereich etwas eng wird, wie Pasquier sagt, steht im April 2015 der Umzug in ein neues Bürogebäude in Stuttgart bevor. Darüber hinaus sind zwei weitere Standorte in München und Frankfurt geplant, die in naher Zukunft schon bezugsfertig sein sollen. Kunden- und Partnergespräche, viele davon mit IBM-Partnern, halten den SMB-Manager bis Jahresende ständig auf Trab. Gespräche führen er und seine Kollegen auch mit IBM-Distributoren wie Avnet, mit denen man vorher noch keine oder wenig Berührungspunkte hatte. Tech Data hat mit der VAD-Tochter Azlan schon im Mai 2014 entsprechende Weichen gestellt. Der IBM-Deal werde zudem keine Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit EMC haben, so Pasquier weiter. So würden Speichersysteme von EMC künftig zum Portfolio gehören.

Die Verträge des 2,1-Milliarden-Dollar-Deals sehen vor, dass die Server fünf Jahre noch den Namen IBM tragen dürfen, doch bei PCs und Notebooks sind es auch nur zwei Jahre gewesen, was heißt, dass der Namenswechsel schneller vollzogen werden könnte. IBM übernimmt für die kommenden fünf Jahre laut Vertrag auch weiterhin den Service und Support, der auch die Think-Produkte einschließt. Hat sich Lenovo bisher bei Servern auf den SMB-Markt konzentriert, wird man künftig mehr Enterprise-Kunden ins Visier nehmen, deutet Matthias Kälberer an, der als Senior Sales Specialist das ThinkServer-Geschäft betreut. Lenovos ThinkServer- und Storage-Portfolio soll künftig weiterhin vornehmlich das SMB-Segment bedienen, IBMs x86-Server- und Flex-Familie eher den Enterprise-Kundenmarkt.

Der noch zu IBM gehörende IT-Architekt und x86-Spezialist Klaus Gottschalk stellte in München zudem neue Systeme vor: Dazu zählt der ThinkServer TD350 als „extrem leistungsstarker“ Tower für Backoffices. Als wahres „Storage-Monster“ biete das System bis zu 90 Terabyte an Speicherkapazität, bis zu 512 GB an Arbeitsspeicher und dank Lenovos AnyRAID bis zu 4 GB Flash und Supercap auf RAID-Seite. Mit 37 dB sei der Tower dabei so leise, dass er auch in Büroumgebungen aufgestellt werden könnte. „Whisper Quiet“ heißt die Devise, die bei kleinen Servern mit 26 bis 28 dB tatsächlich vielversprechend klingt. 

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