Das US-Ministerium hatte als Grund für das Verbot im September mutmaßliche russische Geheimdienst-Kontakte von Kaspersky Lab angeführt. Das russische Unternehmen ist auf Sicherheits- und Anti-Viren-Programme spezialisiert. Die Software wird auch in Deutschland häufig genutzt. Kaspersky Lab betonte, mit der Entscheidung des Ministeriums «wurde sowohl dem Ansehen des Unternehmens in der IT-Sicherheitsbranche als auch dem Absatz der Kaspersky-Produkte in den USA ein übermäßiger Schaden zugefügt».
Die Kritik, Kaspersky könne Verbindungen zum russischen Geheimdienst haben, ist nicht neu. Sie begleitet das Unternehmen fast seine 20-jährige Geschichte lang. Genährt werden die Vermutungen durch die Biografie des Gründers und Chefs Eugene Kaspersky, der nach seiner Ausbildung als Kryptografie-Experte auch beim sowjetischen Geheimdienst KGB tätig war. (dpa)