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Donnerstag, Oktober 16, 2025

Kampf um PC-Markt: Chip-Rivalen Intel und AMD kooperieren

Im PC-Markt gerät die Chip-Technologie der beiden Platzhirsche Intel und AMD zunehmend unter Druck - und die beiden Rivalen wollen kooperieren, um sie zu verteidigen.

Im PC-Markt gerät die Chip-Technologie der beiden Platzhirsche Intel und AMD zunehmend unter Druck – und die beiden Rivalen wollen kooperieren, um sie zu verteidigen. Sie trommelten eine Industriegruppe zusammen, die die Weiterentwicklung der X86-Chiparchitektur mitsteuern soll. Mit X86-Prozessoren laufen die weitaus meisten Windows-PCs der Welt. Intel wurde damit groß – und später auch AMD.

Doch seit einigen Jahren zeichnet sich ein Wandel ab, der die Position von Intel und AMD im PC-Markt schwächen könnte. Die X86-Architektur konnte nie so recht Fuß in Smartphones und Tablets fassen. Dort setzten sich stattdessen Chips auf Basis von Technologie des britischen Chipdesigners Arm durch. Den Ausschlag gab unter anderem, dass die Arm-Architektur deutlich weniger Strom verbraucht.

Chip-Architektur aus Smartphones auf dem Vormarsch im PC-Geschäft

In den vergangenen Jahren wurde klar, dass Prozessoren auf Basis des Arm-Designs auch auf dem Weg in den PC-Markt sind. Erst ersetzte Apple in allen seinen Mac-Computern Prozessoren von Intel durch Chipsysteme aus eigener Entwicklung. Das machte sie schneller und verbesserte die Batterielaufzeiten. Apples Computer laufen allerdings mit einem hauseigenen Betriebssystem.

Zuletzt verstärkte aber auch der Chipkonzern Qualcomm seine Bemühungen, mit Chips auf Basis von Arm-Architektur ins Geschäft mit Windows-PCs vorzustoßen. Insbesondere für den mit Verlusten kämpfenden Intel-Konzern wären Einbußen im PC-Geschäft besonders schmerzhaft.

Die neue Industriegruppe will nun dafür sorgen, dass die X86-Plattform attraktiver wird. Unter anderem sollen Technik und Software verschiedener Anbieter besser miteinander funktionieren, wie die Gründungsmitglieder am Dienstag ankündigten. Unter den Mitgliedern sind auch die drei größten PC-Hersteller Lenovo, HP und Dell sowie der Windows-Entwickler Microsoft sowie Google und der Chipkonzern Broadcom. (dpa)

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