6.9 C
Flensburg
Freitag, April 26, 2024

IBM sackt nach enttäuschenden Zahlen ab

Abgeschlagen am Ende des US-Leitindex Dow Jones Industrial haben sich am Donnerstag die Aktien von IBM wiedergefunden.

Abgeschlagen am Ende des US-Leitindex Dow Jones Industrial haben sich am Donnerstag die Aktien von IBM wiedergefunden. Nach einem enttäuschenden Quartalsbericht des Technologieriesen vom Vorabend sackten sie um mehr als sieben Prozent ab auf das niedrigste Niveau seit Mitte April. Der Börsenwertverlust betrug rund zehn Milliarden US-Dollar. Das IT-Urgestein steigerte den Umsatz im vergangenen Quartal um 0,3 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten im Mittel ihrer Prognosen mit etwas mehr gerechnet. Der Gewinn fiel im Jahresvergleich um ein Drittel auf 1,1 Milliarden Dollar (940 Mio Euro). Hier schlugen die Kosten der Trennung von Kyndryl mit 500 Millionen Dollar zu Buche. Hinter Kyndryl stehen die Dienstleistungen für die Entwicklung, den Betrieb und die Modernisierung von IT-Infrastrukturen. Der Geschäftsbereich soll an die Börse gebracht werden.

Analyst Moshe Katri vom Investmenthaus Wedbush bemängelte vor allem, dass der Konzern gerade in wachstumsstarken Segmenten wie dem Cloud-Geschäft mit internetbasierter Software überraschend schwach abgeschnitten habe. Das sei „besorgniserregend“. Denn die Investoren blieben deshalb skeptisch, ob IBM nach einer Trennung von Kyndryl wirklich den Umsatz wieder kräftig ankurbeln könne, so der Technologie-Analyst. Zuversichtlicher zeigte sich Ingo Wermann von der DZ Bank: „Einige Kunden haben sich im Vorfeld der Transaktion mit Investitionen zurückgehalten“, schrieb der Analyst mit Blick auf die Abspaltung von Kyndryl. Rechne man dieses Segment aus den Quartalszahlen heraus, so habe IBM den Umsatz um 2,5 Prozent gesteigert und so im Vergleich mit den Vorquartalen an Dynamik zugelegt. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Industrie vor der Messe: Elektrobranche erwartet Rückenwind

Die Elektro- und Digitalindustrie sieht sich langfristig im Aufwind. Schub soll die am Montag beginnende Hannover Messe geben. Derzeit laufen die Geschäfte aber nur verhalten. Mit einer Ausnahme.

Umfrage: Büroarbeiter bangen wegen KI nicht um ihre Jobs

Nur relativ wenige Menschen mit Bürojobs in Deutschland haben Angst, ihren Beruf durch Künstliche Intelligenz (KI) zu verlieren.

Umfrage: Mehrheit hat noch keine KI genutzt

Die Meinungen zu Künstlicher Intelligenz sind gespalten. Für einige überwiegen die Chancen, viele sehen aber auch die Risiken. Ob und wie KI genutzt wird, ist noch sehr unterschiedlich.