Der ehemalige Bitkom-Chef Dieter Kempf steht jetzt an der Spitze des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI). Er will die Kluft zwischen Eliten und Bürgern verringern.
Der künftige Industrie-Präsident Dieter Kempf will versuchen, die Kluft zwischen Wirtschaftseliten und Bürgern zu verringern. Der starke Protest etwa gegen die Handelsabkommen TTIP (mit den USA) und Ceta (mit Kanada) zeige: «Wir dürfen nicht nur fordern. Wir müssen zum Beispiel besser erklären, warum offene Märkte nicht des Teufels sind», sagte Kempf, der am Montag von der Mitgliederversammlung in Berlin an die Spitze des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) gewählt wurde. Der 63-jährige Ex-Vorstandschef des Nürnbergers IT-Dienstleisters Datev tritt zum Jahreswechsel die Nachfolge des Unternehmers Ulrich Grillo an. Der BDI ist das Sprachrohr von mehr als 100.000 Industrie-Unternehmen mit über acht Millionen Beschäftigten.
Kempf war bis Ende 2015 Vize-Präsident des BDI. Zwischen 2011 und 2015 führte der frühere Steuerberater auch den Telekommunikations-Branchenverband Bitkom als Präsident. Mit der Berufung des IT-Experten reagiert der BDI auf die wachsende Bedeutung der Digitalisierung und Vernetzung der Produktion unter dem Stichwort «Industrie 4.0». Die deutsche Wirtschaft steht unter Druck, weil US-Internet-Konzerne wie Google, Apple & Co. versuchen, sich auch in etablierten Branchen breitzumachen. Kempf betont, deutsche Firmen müssten sich von der Philosophie lösen, die eigene Produktidee um jeden Preis zu schützen. Künftig müsse man sich mit anderen aus der Internetwelt zusammentun, «und nicht gleich an Patentschutz denken». (dpa)
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