Eingebrochene Einnahmen für seine Patente und Lizenzen haben den schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson im dritten Quartal deutlich belastet. Weil zudem die Lieferkettenprobleme anhielten, das Unternehmen höhere Auslagen infolge der Inflation hat und viel investiert, sackte das um Restrukturierungskosten bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 7,2 Milliarden schwedische Kronen (658 Mio Euro) ab. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von rund 19 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag in Stockholm mitteilte. Unter dem Strich knickte der Gewinn um sieben Prozent auf 5,4 Milliarden Kronen ein.
Besser entwickelte sich unterdessen der Umsatz, der um mehr als ein Fünftel auf 68 Milliarden Kronen stieg. Branchenexperten hatten etwas weniger erwartet. Ohne Wechselkurs- und andere Effekte lag das Plus allerdings bei nur drei Prozent. Konzernchef Börje Ekholm kündigte Preiserhöhungen an, um der Inflation Herr zu werden. Ziel sei es, auch durch Kostensenkungen zu einer besseren Marge zu gelangen. (dpa)