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Sonntag, Juni 16, 2024

Deutscher KI-Pionier DeepL wird mit zwei Milliarden bewertet

Der deutsche Übersetzungs-Spezialist DeepL erhält von internationalen Investoren 300 Millionen US-Dollar (276,8 Mio. Euro), um das weitere Wachstum des Unternehmens zu finanzieren.

Der deutsche Übersetzungs-Spezialist DeepL erhält von internationalen Investoren 300 Millionen US-Dollar (276,8 Mio. Euro), um das weitere Wachstum des Unternehmens zu finanzieren. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. DeepL ist einer der weltweit führenden Anbieter von KI-Sprachtechnologie und musste sich in der Vergangenheit mit seiner Übersetzungs-App vor allem gegen Google Translate behaupten. Aktuell gilt das weltweit führende KI-Start-up OpenAI mit ChatGPT als Hauptwettbewerber. DeepL bietet neben einem kostenlosen Angebot für kurze Textübersetzungen auch eine kostenpflichtige Übersetzungslösung für Unternehmen und Organisationen an, die viel übersetzen müssen und dabei ihre Daten schützen wollen.

Mit dem frischen Geld aus der Finanzierungsrunde wird das Kölner Start-up mit zwei Milliarden US-Dollar (1,85 Mrd. Euro) bewertet. Angeführt wird die Runde von Index Ventures. Außerdem beteiligen sich unter anderem ICONIQ Growth und Teachers‘ Venture Growth sowie die bestehenden Investoren IVP, Atomico und WiL an der Finanzierungsrunde.

Aufgrund der hohen Nachfrage durch Unternehmenskunden verzeichne DeepL ein «rapides Wachstum in über 60 Märkten» und decke 32 Sprachen ab. Inzwischen nutzten über 100 000 Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen die Software aus Köln, darunter die Deutsche Bahn.

Das wertvollste KI-Start-up Deutschlands hatte sein Produktportfolio zuletzt um einen Schreibassistenten mit Künstlicher Intelligenz erweitert. Das neue Produkt DeepL Write Pro sei das erste Produkt der Firma, das auf einem eigenen großen KI-Sprachmodell (Large Language Model oder LLM) basiere. LLM sind maschinelle Lernmodelle, die darauf trainiert sind, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren. Bekannte LLM sind GPT von OpenAI, Gemini von Google oder Llama vom Facebook-Konzern Meta. (dpa)

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