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Freitag, November 21, 2025

Dell erwägt Verkauf von Cloud-Geschäft Boomi

Dell denkt Insidern zufolge über einen Verkauf seiner Cloud-Sparte Boomi nach.

Dell denkt Insidern zufolge über einen Verkauf seiner Cloud-Sparte Boomi nach. Dieser Schritt sei ein weiterer Versuch von Konzernchef Michael Dell, die Strukturen des PC-Herstellers zu verschlanken, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen. Derzeit arbeite Dell mit einem Finanzberater an einer Veräußerung von Boomi. Das Geschäft könnte mit bis zu 3 Milliarden Dollar (rund 2,5 Mrd Euro) bewertet werden, hieß es weiter. Dell wollte die Informationen nicht kommentieren. Die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium, schreibt Bloomberg. Es sei keineswegs sicher, dass Dell das Cloud-Geschäft am Ende tatsächlich verkaufen werde. Boomi könnte sowohl für Finanzinvestoren als auch für Unternehmen interessant sein, die ihr Cloud-Geschäft ausbauen wollen.

Boomi ist darauf spezialisiert, verschiedene Cloud-Plattformen für Unternehmen zu integrieren. Dell hatte die Übernahme von Boomi im Jahr 2010 eingeleitet. In den vergangenen Jahren ist der Computer-Riese bereits aus verschiedenen Geschäftsbereichen ausgestiegen. Erst am Mittwoch hatte er mitgeteilt, sich von seiner Mehrheitsbeteiligung an dem Softwarehersteller VMware zu trennen. Die Unternehmen sollen unabhängig voneinander aufgestellt werden, hatte Dell nach US-Börsenschluss bekanntgegeben. Die Abspaltung des Anteils in Höhe von 81 Prozent sei für das vierte Quartal geplant. Dell will dadurch bis zu 9,7 Milliarden Dollar erlösen und das Geld zum Schuldenabbau nutzen. Im vergangenen Jahr hatte sich Dell von seiner Cybersicherheitssparte RSA getrennt und sie für 2,1 Milliarden Dollar an einen Finanzinvestor verkauft. Der Computerkonzern versucht seine Abhängigkeit vom Hardware-Geschäft zu verringern und befindet sich in einer Umbauphase. Unterdessen erzielt Dell immer noch rund die Hälfte seines Umsatzes durch den Verkauf von PCs an Unternehmens- und Privatkunden. (dpa)

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