Bislang gibt es nicht viele deutsche Internet-Konzerne, die international eine große Rolle spielen. Doch das wird sich künftig ändern, glauben zumindest die Bundesbürger: Jeder Fünfte (22 Prozent) geht davon aus, dass in absehbarer Zeit einige deutsche Start-ups international ebenso erfolgreich sein werden wie Internet-Riesen wie Google oder Facebook. Gleichzeitig unterstützt rund jeder Zweite (47 Prozent) die Forderung nach mehr staatlicher Förderung für Start-ups, damit Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit mit Ländern wie den USA oder China erhalten kann, so das Ergebnis einer Bitkom-Umfrage.
Mehr als 10 Millionen Bundesbürger können sich vorstellen, selbst Aktien eines deutschen Internet-Start-ups zu kaufen, das entspricht 15 Prozent der Befragten. Rund jeder Dritte (37 Prozent) ist allerdings skeptisch – und sieht in den aktuellen Börsengängen der Start-ups Vorzeichen für eine neue Spekulationsblase am Aktienmarkt. Rund die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) hatte im Vorfeld vom Zalando-Börsengang vergangene Woche gehört. Das Börsendebüt von Rocket Internet hat dagegen für weniger Aufmerksamkeit gesorgt, nur 16 Prozent wussten davon. Zum Vergleich: Vom Börsengang des chinesischen Internet-Riesen Alibaba im September haben 42 Prozent der Bundesbürger erfahren.