Der Deal ist perfekt: Conrad Electronic übernimmt die Online-Shops der insolventen Getgoods.de Vertriebs GmbH. Der Elektronik-Händler will darüber hinaus auch „nahezu“ alle der 190 Mitarbeiter der Gruppe weiterbeschäftigen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Bundeskartellamt hat bereits die Genehmigung erteilt. „Mit Conrad haben wir einen starken Partner gefunden, der E-Commerce versteht. Damit haben wir eine zukunftsfähige Lösung für Kunden und Mitarbeiter erzielt“, so Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg in einer Mitteilung.
Das Ziel von Conrad sei es, dass getgoods.de als Marke und als Unternehmen eigenständig bleibe. „Wir werden Synergien, beispielsweise im Einkauf oder Logistik nutzen“, betont Jörn Werner, CEO der Conrad Electronic SE. Die Mitarbeiter an den Standorten Frankfurt (Oder) und Berlin werden zunächst komplett übernommen, so Werner. „Für sie und auch für die Kunden und Lieferanten von Getgoods geht das Geschäft ganz normal weiter. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir ein tragfähiges und wachstumsorientiertes Geschäftsmodell entwickeln. Dabei werden wir versuchen, so viele Arbeitsplätze wie irgend möglich zu erhalten“, kündigt der Conrad-Chef an. Die Firma sei, in Abstimmung mit Getgoods, daran interessiert, eine Lösung für von der Insolvenz betroffene Kunden zu finden. Werner spricht von einer „jungen, hippen Marke“, die man unterstützen wolle, damit sie sich optimal weiter entwickeln könne. Getgoods musste zuvor Insolvenz anmelden. Die Firma betreibt diverse Online-Shops, darunter HoH und getggods.de.