Amazon hat den Umsatz in Deutschland in 2014 steigern können. Generell drücken hohe Investitionen in den Video-Streamingdienst und den Abo-Service Prime den Gewinn.
Amazons Chef und Gründer Jeff BezosAmazon hat in den Geschäftsunterlagen für 2014 auch wieder Umsätze für den deutschen Markt ausgewiesen. Demnach ist das Deutschland-Geschäft im vergangenen von 10,5 Milliarden Dollar auf 11,9 Milliarden Dollar gewachsen, wie der Blog Exciting Commerce festgestellt hat. Weltweit hat der Online-Händler im vergangenen Weihnachtsgeschäft zwar weniger verdient, die Börsianer aber trotzdem begeistert. Der Gewinn sank im Jahresvergleich um gut zehn Prozent auf 214 Millionen Dollar. Das Ergebnis übertraf dennoch deutlich die Erwartungen der Analysten, die mit weniger als halb so viel gerechnet hatten. Die Anleger störte auch nicht, dass der Umsatz mit einem Plus von 15 Prozent auf 29,33 Milliarden Dollar die Marktprognosen verfehlte. Im Quartal davor hatte unter anderem eine Abschreibung auf das gefloppte erste Amazon-Smartphone Fire Phone die Bilanz verhagelt. Das Ergebnis war ein Verlust von 437 Millionen Dollar, der die Investoren schockierte. Amazon investiert traditionell massiv in den Ausbau des Geschäfts und fährt deshalb bestenfalls schmale Gewinne ein. So wurden allein im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden Dollar in den hauseigenen Video-Streamingdienst gesteckt, wie Amazons Chef und Gründer Jeff Bezos erklärte.
Für die Versandkosten im Abo-Service Prime habe Amazon Milliarden ausgegeben. Prime-Kunden zahlen keine Versandgebühren und bekommen Zugang zu ausgewählten Musik- und Video-Inhalten. Analysten diskutieren darüber, ob Amazons Kosten für das Prime-Programm zu hoch sind. Amazon verweist darauf, dass Prime-Kunden mehr Umsatz bringen. Einigen Schätzungen zufolge kaufen sie zwei bis drei Mal so viel wie Amazon-Nutzer ohne Prime-Mitgliedschaft. Der Konzern nennt keine genauere Zahl der Prime-Mitglieder. Bezos gab nun lediglich bekannt, das sie im vergangenen Jahr um 53 Prozent gestiegen sei, auf einer Basis von Dutzenden Millionen. Analysten gehen von rund 40 Millionen Prime-Kunden weltweit aus.
Im gesamten Jahr gab es nach dem miesen dritten Quartal trotz der schwarzen Zahlen zum Jahresausklang einen Verlust von 241 Millionen Dollar. Das Jahr 2013 hatte Amazon noch mit einem Gewinn von 274 Millionen Dollar abgeschlossen. Die Prognose für das laufende Quartal fiel verhalten aus. Amazon rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen einem Verlust von 450 Millionen Dollar und einem Gewinn von 50 Millionen Dollar. Amazon ist neben dem Einzelhandels-Geschäft einer der weltgrößten Anbieter von Cloud-Infrastruktur. Auch dieses Geschäft braucht hohe Investitionen etwa in Rechenzentren. Die Investoren bekamen bisher kaum Einblick in die Entwicklung dieses Amazon-Bereichs. Nun soll künftig der Umsatz des Cloud-Geschäfts einzeln ausgewiesen werden. Zudem hieß es, die Sparte habe eine Million Kunden. (mit Material der dpa)
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