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Freitag, April 26, 2024

Vertriebspartner für Microsoft-Notebook stehen fest

Partner bewerten die Vorstellung des neuen Surface Book als direkten Angriff auf OEM-Partner wie Dell oder HP. Unterdessen stehen die deutschen Distributoren für das Gerät bereits fest.

Erstmals in der Geschichte des Software-Konzerns zeigte Microsoft ein Notebook aus eigener Produktion. Das Surface Book sei der schnellste Laptop mit 13,5 Zoll Bildschirm, sagte Microsoft Manager Panos Panay. Das Display mit einer Auflösung von 6 Millionen Pixel lasse sich abnehmen und wie das Surface-Tablet nutzen. Das Gerät, das 12 Stunden ohne Nachladen durchhält, soll in den USA und Kanada am 26. Oktober in den Handel kommen. In der günstigsten Variante mit 128 Gigabyte Speicher und einem Core i5-Prozessor kostet es 1.499 Dollar, die High-End-Version mit Core i7-Chip und 512 Gigabyte Speicher sowie Nvidia-Grafik-Prozessor schlägt mit 2.699 Dollar zu Buche. Informationen zum Marktstart in Deutschland sind noch nicht bekannt. Fraglich ist, ob das neue Gerät die Beziehung von Microsoft zu seinen wichtigen OEM-Partnern belasten wird. Der Handel zumindest bewertet den Markteintritt als direkten Angriff auf die Hardware-Hersteller: «An Stelle von Dell, HP oder Lenovo wäre ich jetzt richtig angefressen. Das ist mit Sicherheit als Attacke auf die Hardware-OEMs zu bewerten. Der Markt ist doch bereits stark besetzt. Warum muss sich Microsoft jetzt mit HP, Dell oder Lenovo auseinandersetzen?», zitiert das US-Branchenmagazin crn.com einen Top-Partner. Erschwerend kommt hinzu, dass Dell und HP im Rahmen einer neuen Enterprise-Initiative seit wenigen Wochen die Surface Pro-Modelle von Microsoft direkt an Firmenkunden verkaufen.

Dell gibt sich in einem Statement an das US-Magazin jedenfalls gelassen: «Microsoft ist ein großartiger Partner. Wir kooperieren bei vielen Gebieten und treten in anderen Segmenten in Wettbewerb zueinander. So sieht das moderne Geschäftsleben nun einmal aus.» Die bestehende Surface-Produktpalette wird in Deutschland von den Broadlinern Also, Tech Data und Ingram Micro vermarktet. Diese Vertriebsvereinbarungen scheinen auch beim neuen Surface Book fortgesetzt zu werden. Zumindest Tech Data und Also Deutschland haben bereits gegenüber ChannelObserver bestätigt, dass sie das Produkt in den deutschen Handel bringen werden. Ingram Micro befände ich gerade in der «Klärung der genauen Details», betont der Distributor.

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