Im zweiten Quartal ist der PC-Abverkauf über die deutschen Distributoren zweistellig zurückgegangen. Laut aktuellen Zahlen von Context gibt es ein Minus von -13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. Auch in anderen europäischen Ländern gab es erhebliche Rückgänge: UK (-13,1 Prozent), Italien (-27,9 Prozent), oder Spanien (-21,5 Prozent). Zulegen konnte dagegen der Abverkauf über die Distribution in der Schweiz (+ 8,3 Prozent). Die Umsätze mit PCs waren von dem Einbruch nicht derartig betroffen wie die Stückzahlen. Für Notebooks fielen die Erlöse europaweit nur um -4 Prozent, bei Desktops blieben sie sogar stabil.
Der ohnehin rückläufige Markt sei durch die Inflation, steigende Energiepreise und den Krieg in der Ukraine weiter unter Druck geraten, führen die Marktforscher aus. «In vielen Ländern gibt es hohe Lagerrückstände, besonders für den B2C-Bereich, Education und den Einstiegsbereich im Business-Segment. Es ist für die Distribution derzeit hart, die Bestände abzuverkaufen, sogar mit aggresiven Preispunkten», so Context-Analystin Marie-Christine Pygott.