Broadliner Ingram Micro zeigte sich auf seiner Hausmesse TOP selbstbewusst. «Wir sind auch nach Umsatz Marktführer in Deutschland und konnten im ersten Quartal fast drei Prozent Marktanteile hinzugewinnen. Gewachsen sind wir sowohl im Volume- als auch im Value-Bereich», betont Deutschlandchef Alexander Maier im Gespräch mit ChannelObserver. Das Value-Geschäft trage mittlerweile rund ein Drittel zu den Erlösen des Unternehmens bei. Im Gegensatz zu Wettbewerbern, die die Bezeichnung «Broadliner» mittlerweile am liebsten ablegen wollen, steht der neue Deutschlandchef zu diesem Begriff. «Broadliner ist sehr negativ belegt. Es ist aber ein wertvolles Prädikat. Wir haben die nötige Größe, um den Paradigmenwechsel erfolgreich vorantreiben zu können. Das ist auch mit einem massiven Investment in neue Themen verbunden. Darüber hinaus benötigen wir natürlich nach wie vor Blech.»
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Um den Paradigmenwechsel in der Distribution bestreiten zu können, prüfe die deutsche Niederlassung derzeit auch mögliche Zukäufe. «Akquisitionen sind in Spezialbereichen sinnvoll, möglicherweise auch im Managed-Services-Segement. Das sind Themen, die wir lokal anschauen werden. Das Unternehmen muss natürlich zum Geschäftsmodell passen und wir müssen entsprechend skalieren können.» Mit Akquisitionen hat sich Ingram Micro Deutschland in der Vergangenheit zurückgehalten. Zuletzt wurde der Repair-Spezialist Datrepair gekauft. Sehr weit oben auf der Agenda stehe das Thema Cybersecurity. Der Bereich soll künftig in einer eigenen Business Unit mit einem eigenen BU-Leiter zusammengefasst werden. Doch momentan sei man noch nicht soweit. «Das Service-Portfolio soll hier ausgebaut werden und neue Lieferanten sollen hinzukommen», führt Maier aus. In unserer Bildergalerie sehen Sie einige Impressionen von der Hausmesse TOP in München.