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Donnerstag, Dezember 11, 2025

DexxIT: «Das Jahr war eine Achterbahnfahrt»

DexxIT zieht Bilanz für das Geschäftsjahr 2017. Der Spezialdistributor kritisiert die Politik der Kamera-Hersteller. Vertriebschef Hans-Jürgen Schneider stellt seine Nachfolger vor.

Spezialdistributor DexxIT zieht Bilanz: Im Geschäftsjahr 2017 waren Umsätze und Erträge auf Vorjahr. «Das Jahr war eine Achterbahnfahrt mit schwankenden Monaten. Es gab auch Umsatzeinbrüche in bestimmten Artikelgruppen», so DexxIT-Vertriebschef Hans-Jürgen Schneider. So hätte es im einstigen Kernsegment Kameras, das heute rund 15 Prozent zum Geschäft beiträgt, einen deutlichen Rückgang im vierten Quartal gegeben. Besser hätte sich der Bereich der Unterhaltungselektronik entwickelt. Laut Schneider gab es ein gutes Jahresendgeschäft mit «ordentlichen Erlösen» im TV-Bereich. Die neuen Bereiche wie PC-Zubehör, Peripherie, Monitoren und Komponenten seien ebenfalls gut gelaufen. Die Flash-Krise hätte für drastische Warenverknappungen und Preiserhöhungen gesorgt. «Die Situation hat sich immer noch nicht deutlich geändert. Wir sind aber auf dem Weg der Besserung», führt der Vertriebschef aus. Der Grossist betreibt eine eigene Business Unit im Segment Enterprise Storage. «Trotz aller Widrigkeiten, beispielsweise im Kamera- und Flash-Bereich, haben wir ein gutes Ergebnis für 2017 hingelegt», so das Fazit von Hans-Jürgen Schneider.

Schneider, seit 1973 in dem Unternehmen beschäftigt, verabschiedet sich in wenigen Monaten in den Ruhestand. Judith Öchsner und Stefanie Gundlach treten die Nachfolge von Schneider an. Judith Öchsner kümmert sich um Produktmanagement und Marketing, Stefanie Gundlach verantwortet Innen/Organisation. «Die großen Hersteller im Kamera-Bereich haben immer weniger Interesse, den Großhandel zu beliefern und fokussieren sich statt dessen auf das Direktgeschäft», kritisiert Öchsner. Der Absatz von Kameras soll bis zum Jahr 2021 zudem auf 2,31 Millionen Stück zurückgehen. zum Vergleich: Im Jahr 2010 waren es noch über 7 Millionen Stück. Dadurch werde das einstige Kernsegment für DexxIT weiter an Bedeutung verlieren, so der Distributor. «Großes Potenzial» sieht das Würzburger Unternehmen dagegen in Bereichen wie UE, gerade zur Fussball-WM, oder Flash-Speicher. «Große Wachstumsmöglichkeiten sehen wir zudem bei Peripherie, hier müssen wir aber noch besser wahrgenommen werden», betont Öchsner. 

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