Cloud Services setzen sich immer weiter durch: Laut einer aktuellen IDC-Studie implementiert fast die Hälfte (45 Prozent) der deutschen Unternehmen inzwischen Cloud Services, weitere 36 Prozent befinden sich in der Planungsphase oder beschäftigen sich mit der Thematik. Dabei sind Private Cloud-Umgebungen mit 66 Prozent derzeit noch die mit Abstand bevorzugte Cloud-Variante, 35 Prozent nutzen eine Hosted Private Cloud oder beziehen Lösungen aus der Public Cloud (24 Prozent). Dies führt in den Unternehmen zu heterogenen IT- Umgebungen aus unterschiedlichen Sourcing-Modellen. Lediglich 15 Prozent der befragten IT-Entscheider gaben zu Protokoll, bereits heute eine oder mehrere dieser Cloud-Services auch mit ihrer herkömmlichen IT-Umgebung zu einer Hybrid Cloud verknüpft zu haben. Der Bedarf nach hybriden Cloud-Umgebungen werde jedoch zunehmend steigen, so IDC weiter. Die befragten Organisationen würden die verstärkte Nutzung von Hosted Clouds (39 Prozent) und Public Clouds (32 Prozent) planen. Diese Cloud Services sollen mit der herkömmlichen IT-Landschaft integriert werden. Die Befragung ergab, dass mehr als die Hälfte (54 Prozent) der IT-Entscheider – und hier vor allem aus mittelständischen Unternehmen – in den kommenden 12 bis 24 Monate den Aufbau hybrider Cloud-Umgebungen plant.
Die Gründe für den Aufbau von hybriden IT-Umgebungen sind vielschichtig: Angesichts des gestiegenen Budget-Drucks sind Kostenreduzierungen (51 Prozent) das wichtigste Motiv. Die IT-Entscheider erkennen aber, dass eine einseitige Kostenbetrachtung zu kurz greift, denn schnellere Geschäftsabläufe (40 Prozent) und die kürzere Reaktionszeit auf neue Anforderungen des Managements (37 Prozent) zählen ebenfalls zu den wichtigsten Gründen für die Integration der unternehmenseigenen IT-Umgebung mit Cloud-Lösungen. „Wenn durch den Aufbau einer hybriden Cloud-Umgebung die unterschiedlichen Applikationen miteinander verknüpft und Daten automatisch ausgetauscht werden, können Geschäftsprozesse schneller gestaltet werden. Außerdem kann zusätzliche Rechenleistung, etwa bei stark saisonabhängigem Geschäft, kurzfristig genutzt werden. Workloads werden dabei regelbasiert und automatisch in externe Infrastructure-as-a-Service verschoben. Damit wird die IT agiler“, betont IDC-Analyst Matthias Kraus.
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