Der Online-Handel in Deutschland wird immer stärker von wenigen großen Anbietern beherrscht. Die drei größten Online-Händler Amazon, Otto und Zalando erzielten 2015 gemeinsam über 11 Milliarden Euro Umsatz und damit annähernd so viel wie die Shops auf den Rängen 4 bis 100 zusammen. Das geht aus der Studie »E-Commerce-Markt Deutschland 2016» hervor, die in Auszügen am Dienstag vom Handelsforschungsinstitut EHI und Statista veröffentlich wurde. Damit gehe der Konzentrationsprozess im Internethandel weiter, betonten die Verfasser. Insgesamt erwirtschafteten die Top 100 der E-Commerce-Händler der Studie zufolge im vergangenen Jahr mit physischen Gütern einen Umsatz von 24,4 Milliarden Euro – ein Plus von gut 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In den deutschen Top 100 sind zahlreiche ITK-Etailer zu finden. Mit zwölf Anbietern ist der Bereich Computer, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation am drittstärksten vertreten. Auf dem vierten Rang liegt als erfolgreichster IT-Spezialist Notebooksbilliger mit einem Jahresumsatz von 610,9 Millionen Euro. Einen Platz dahinter folgt der Konkurrent Cyberport (491,3 Millionen Euro). Auch Conrad, Alternate und Apple gehören noch zu den zehn erfolgreichsten Etailern hier zu Lande (siehe Infografik). Zudem konnten sich im vergangenen Jahr einige etablierte Shops im Ranking nach vorne entwickeln. Dazu zählen Mediamarkt.de (stieg mit einem Umsatz von 218,9 Millionen Euro von Platz 30 auf 18) und Saturn.de (stieg mit einem Umsatz von 143,6 Millionen Euro von Rang 51 auf Rang 33).