Auch die deutsche Channel-Chefin Jutta Graefensteiner betont den engen Schulterschluss mit den Partnern: «Ich bin mit meinem Team gerade täglich mit unseren Partnern im Gespräch. Alle Partner bestätigen uns den engen Kontakt mit ihren Betreuern. Das wird vom Channel geschätzt.» So habe man sich beispielsweise mit dem Top-Management der Top-Partner via Webex zusammengeschlossen und sich über die aktuelle Geschäftssituation ausgetauscht. Seit der Krise habe man alleine in Deutschland 2.400 Neukunden entsprechende Webex-Lösungen über die Partner zur Verfügung gestellt. Zudem seien mittlerweile 25 Universitäten neu an das System angeschlossen worden. Im Zuge des Collaboration-Booms hätten einige Cisco-Partner Rekorderlöse im vergangenen Monat verbuchen können. «Niemand kann allerdings mit Gewissheit sagen, wie es in den Sommermonaten laufen wird. Wir müssen Szenarien entwickeln, um vorbereitet zu sein», so Graefensteiner weiter. Schnelle und agile Partner, die auf die veränderten Bedingungen reagieren könnten, würden künftig zu den Gewinnern zählen.
Beide Channel-Managern sehen zudem auch eine steigende Nachfrage nach den klassischen Hardware-Lösungen von Cisco. «Wer keine Kapazitäten in den Netzwerken hat, muss auch in die Netzwerk-Infrastruktur investieren», betont Tuszik. Natürlich sei es für Branchen, die hart von der Krise getroffen seien, schwer zu investieren. «Hier hoffen wir auf die Unterstützungsprogramme der Regierungen, die dann vielleicht auch für kritische Infrastruktur verwendet werden», so der weltweite Channel-Chef.