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Samstag, April 20, 2024

Corona, Cyber-Attacken und Lieferengpässe bremsen Ceconomy

Die Umsätze des Mutterkonzerns von Media-Markt und Saturn bleiben im wichtigen Weihnachtsgeschäft deutlich unter Vorjahresniveau. Konzernchef Wildberger spricht dennoch von einem soliden Start ins neue Geschäftsjahr.

Deutschlands größter Elektronikhändler Ceconomy (Media Markt, Saturn) hat im wichtigen Weihnachtsgeschäft unter Corona-Restriktionen, Cyber-Attacken und Lieferengpässen gelitten. Umsatz und Ergebnis lagen deshalb im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (Oktober bis Dezember) deutlich unter dem Vorjahresniveau, wie der Konzern am Montag mitteilte. Konzernchef Karsten Wildberger zeigte sich dennoch zufrieden: «Gemessen an den Umständen sind wir solide in das neue Geschäftsjahr gestartet.»

Der Umsatz des Handelsriesen sank im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro. Unter dem Strich fiel der Gewinn mit 122 Millionen Euro um 20 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.

Wildberger sprach von einer robusten Entwicklung. Denn im Vorjahr habe das Unternehmen im Weihnachtsgeschäft noch von der Sonderkonjunktur nach dem Ende des langen Lockdowns profitiert. Zuletzt seien die Rahmenbedingungen deutlich herausfordernder gewesen. Die Corona-bedingten 2G-Regelungen im Einzelhandel unter anderem in Deutschland hätten die Besucherzahlen im stationären Geschäft gedrückt. In den Niederlanden und Österreich sei es sogar erneut zu vorübergehenden Marktschließungen gekommen.

Außerdem führten Lieferengpässe bei verschiedenen Elektronikgeräten nach Unternehmensangaben dazu, dass in einigen Kategorien – etwa bei Smartphones oder Tablets – die Nachfrage nicht habe gedeckt werden können. Und ein Cyberangriff auf MediaMarktSaturn habe im November für zusätzliche Probleme gesorgt.

Trotz des schwachen Starts ins neue Geschäftsjahr rechnet der Konzern für das Gesamtjahr mit einem leichten Umsatzwachstum und einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Denn das Geschäftsjahr 2020/21 begann zwar mit einem fulminanten Weihnachtsgeschäft, danach hatte jedoch ein monatelanger Lockdown nicht zuletzt in Deutschland die Geschäfte gebremst. (dpa)

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