4.8 C
Flensburg
Mittwoch, Dezember 31, 2025

Reißender Absatz für Nintendos neue Switch-2-Konsole

Die neue Konsole von Nintendo bietet bessere Qualität als die Original-Switch - ist aber auch deutlich teurer. Die Kunden stört das nach jahrelanger Wartezeit nicht.

Nintendo hat beim Verkaufsstart der neuen Konsole Switch 2 mehr als 3,5 Millionen Geräte in den ersten vier Tagen verkauft. Es sei ein Rekord für Konsolen der Firma, betonte der japanische Spiele-Spezialist. Im Grunde kauften die Kunden nach dem 5. Juni in wenigen Tagen die Bestände leer, die Nintendo in den vergangenen Monaten zur Markteinführung aufgebaut hatte. Einige Online-Händler stellen Wartezeiten von zwei Monaten in Aussicht.

Nintendo hatte Anfang Mai einen Absatz von ungefähr 15 Millionen Switch-2-Konsolen zum Ablauf des laufenden Geschäftsjahres Ende März 2026 angepeilt. Einige Marktexperten halten diese Prognose angesichts des großen Interesses an dem Gerät für eher vorsichtig. Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa versicherte damals aber, die Vorhersage werde nicht von den Produktionskapazitäten gebremst.

Rekord-Abverkauf trotz höherer Preise

Es ist nicht ungewöhnlich, dass es beim Start von Spielekonsolen einen Ansturm auf die Geräte gibt, und die Verkäufe sich dann schnell normalisieren. Allerdings ist die Switch 2 die von vielen Nintendo-Kunden seit langem erwartete Modernisierung der Konsole mehr als acht Jahre nach Erscheinen des Originals. Das dürfte für eine aufgestaute Nachfrage sorgen. Der schnelle Abverkauf ist zugleich ein gutes Zeichen für Nintendo, denn die Switch 2 ist mit einem Preis ab 470 Euro deutlich teurer als das ursprüngliche Modell, das noch für rund 285 Euro verkauft wird.

Die neue Nintendo-Konsole kommt in einem Moment des Wandels in der Branche heraus. Viele Nutzer greifen statt Konsolen zum Spiele-Streaming, bei dem die Games auf Servern im Netz laufen und auf Geräte wie Fernseher über schnelle Internet-Leitungen übertragen werden.

Super Mario trotzt dem Streaming-Trend

Nintendo hält aber daran fest, dass vollwertige Spiele mit populären Figuren des Konzerns wie Super Mario nur auf hauseigenen Konsolen laufen. Mit diesem Ansatz verkaufte die japanische Traditionsfirma mehr als 150 Millionen Geräte verschiedener Modelle der Switch-Konsole. Dazu trug bei, dass man die Geräte sowohl unterwegs als auch angeschlossen an den Fernseher nutzen kann. Zuletzt wurde vor allem bei aufwendiger gestalteten neuen Spielen aber deutlich, dass die Original-Switch technisch an ihre Grenzen stößt. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
0 Comments
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Deutschlands Top-Konzerne: Gewinneinbruch und weniger Jobs

Die schwache Wirtschaftslage macht Deutschlands führenden Börsenunternehmen weiterhin schwer zu schaffen. Deutlich besser entwickelte sich dagegen der Technologiesektor.

Lahmes Weihnachtsgeschäft – Handel frustriert

Volle Innenstädte, aber sparsame Kunden: Das Weihnachtsgeschäft frustriert viele Einzelhändler. Nicht nur Spekulatius und Lebkuchen wurden verschmäht. Doch in einigen Branchen lief es deutlich besser.

Chaos Computer Club regt «digitalen Unabhängigkeitstag» an

Hamburg ist wieder der Nabel der Hacker-Welt. Der Chaos Computer Club lädt zum 39. Chaos Communication Congress. Dort verkündet ein Bündnis einen neuen «Unabhängigkeitstag».
ANZEIGE