9.8 C
Flensburg
Dienstag, Dezember 9, 2025

EU-Kommission gibt Orientierung für neue KI-Regeln

Was müssen Anbieter wie OpenAI oder Google in der EU künftig offenlegen? Kurz vor dem Start neuer Transparenzpflichten für große KI-Modelle legt die Kommission Leitlinien zur Umsetzung vor.

Wenige Wochen vor dem Start zentraler EU-Vorgaben für große KI-Modelle wie ChatGPT und Gemini hat die EU-Kommission Leitlinien zur Umsetzung der neuen Regeln vorgestellt. Sie sollen Anbietern sogenannter General-Purpose-KI-Modelle helfen, ihre Transparenzpflichten unter dem EU-KI-Gesetz (AI Act) zu erfüllen. Das Papier erklärt etwa genauer, welche Modelle und Anbieter von den Neureglungen betroffen sind und was diese dokumentieren müssen.

Ab dem 2. August 2025 gelten in der EU erstmals spezielle Anforderungen für diese breit einsetzbaren Systeme, die etwa Sprache generieren, Texte schreiben oder Bilder und Videos erzeugen können. Anbieter müssen künftig offenlegen, wie ihre Modelle funktionieren, mit welchen Daten sie trainiert wurden und wie sie mit möglichen Risiken umgehen.

Die behördliche Kontrolle wird gestaffelt eingeführt

Betroffen sind Modelle, die mit erheblichem Rechenaufwand trainiert wurden. Für besonders leistungsfähige Modelle mit potenziellen systemischen Risiken, etwa für Grundrechte oder Sicherheit, gelten zusätzliche Pflichten zur Risikoabschätzung und -minderung.

Die Kommission betont, sie wolle mit den Leitlinien rechtliche Klarheit schaffen und so Innovation ermöglichen. Die Pflichten gelten zwar ab August 2025, die behördliche Kontrolle wird jedoch gestaffelt eingeführt: Ab 2026 kann das neu geschaffene EU-KI-Amt neue Modelle überprüfen, ab 2027 auch bereits bestehende. Bei Verstößen drohen Geldbußen. Bis zur behördlichen Kontrolle plant die Brüsseler Behörde mit den Anbietern zusammenzuarbeiten, um den Übergang zu erleichtern, heißt es von EU-Beamten. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
0 Comments
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Online-Marktplätze müssen Anzeigen auf Datenschutz prüfen

Betreiber von Online-Marktplätzen wie Ebay, Etsy und Co. müssen nach einem Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) weitreichende Verantwortung für personenbezogene Daten in Anzeigen übernehmen.

Kim wird Marketing-Chefin von Proofpoint

Proofpoint hat Joyce Kim zur neuen Chief Marketing Officer (CMO) ernannt.

Amazon eröffnet neue Deutschlandzentrale

Deutschland ist einer der wichtigeren Auslandsmärkte für den US-Konzern. Das Unternehmen eröffnet nun in München eine neue Zentrale mit allerlei Annehmlichkeiten für die Belegschaft.
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE