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Freitag, April 26, 2024

US-Chiphersteller Micron will nach Verlusten Stellen streichen

Nach hohen Verlusten zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres tritt der Halbleiterkonzern Micron Technology auf die Kostenbremse.Nach hohen Verlusten zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres tritt der Halbleiterkonzern Micron Technology auf die Kostenbremse.

Nach hohen Verlusten zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres tritt der Halbleiterkonzern Micron Technology auf die Kostenbremse. So sollen Investitionen massiv zurückgefahren werden, wie der größte Speicherchiphersteller der USA am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Zudem will Micron zehn Prozent der zuletzt bestehenden 48 000 Stellen abbauen. Auch sollen Boni konzernweit gestrichen werden und die Gehälter im Management sinken. Ein Aktienrückkaufprogramm wurde ausgesetzt. Bereits im vergangenen Monat hatte der Konzern angekündigt, die Produktion um rund 20 Prozent zurückzufahren.

Insbesondere Speicherchipkonzerne sehen sich gerade großen Problemen ausgesetzt. So halten sich Konsumenten wegen der hohen Inflation und den unsicheren Aussichten mit dem Kauf neuer Smartphones, Laptops und PCs, in denen diese Chips vorzugsweise verbaut werden, zurück. Die Hersteller der Geräte sitzen selbst auf hohen Lagerbeständen und bauen diese zunächst ab, bevor sie neue Aufträge an die Chiphersteller vergeben.

Besser laufen dagegen die Geschäfte von Chipkonzernen, die mehr auf spezielle Halbleiter für die Automobil- und Energieindustrie setzen. Unternehmen wie Infineon etwa bauen ihre Kapazitäten gegenwärtig sogar aus, um die Nachfrage bedienen zu können.

Micron verzeichnete im ersten Geschäftsquartal (per 1. Dezember) einen rapiden Umsatzrückgang sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch dem Vorjahr. Die Erlöse sanken auf rund 4,1 Milliarden US-Dollar (rund 3,9 Mrd Euro), nach 6,6 Milliarden Dollar in den drei Monaten zuvor. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 195 Millionen Dollar. Auch die weitere Entwicklung sieht eher trübe aus. Nach Angaben des Konzerns dürfte es schwierig werden, 2023 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren. (dpa)

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