Der Softwareanbieter Teamviewer wird angesichts des wirtschaftlichen Umfelds und der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs bei den Wachstumsaussichten etwas vorsichtiger. Das aktuelle makroökonomische Umfeld habe dazu geführt, „dass Entscheidungsträger vorsichtiger werden und Investitionen teilweise verschieben“, sagte Vorstandschef Oliver Steil am Mittwoch laut Mitteilung in Göppingen. Die grundsätzliche Nachfrage nach Digitalisierungslösungen sei aber weiter intakt. Bei den sogenannten Billings, den in Rechnung gestellten Umsätzen, geht der MDax-Konzern in diesem Jahr nun von einem Wert um das untere Ende der Prognosespanne von 630 bis 650 Millionen Euro aus. Analysten hatten im Schnitt einen solchen Wert bereits erwartet. Die Ziele für Umsatz und Profitabilität bestätigte Teamviewer.
Im zweiten Quartal wuchsen die Billings, anhand derer das Teamviewer-Management die Nachfrage misst, gegenüber dem Vorjahresquartal um 12 Prozent auf 136,1 Millionen Euro – und damit nicht so kräftig wie am Markt erwartet. Währungsbereinigt war es ein Plus von 7 Prozent. Der Umsatz legte um 12 Prozent auf 137,5 Millionen Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg derweil um 2 Prozent auf 58,1 Millionen Euro, fiel damit aber besser aus als von Experten zuvor gedacht. (dpa)