10.8 C
Flensburg
Mittwoch, Dezember 10, 2025

Regierung sieht 5G durch staatlich unterstützte Hacker bedroht

Die Bundesregierung sieht beim Ausbau der neuen 5G-Mobilfunknetze staatliche Hackerangriffe als das größte Sicherheitsrisiko an.

Die Bundesregierung sieht beim Ausbau der neuen 5G-Mobilfunknetze staatliche Hackerangriffe als das größte Sicherheitsrisiko an. In einer Antwort an die EU Kommission, die von dem Portal netzpolitik.org veröffentlicht wurde, heißt es, von Staaten gesteuerte Angreifer seien eine größere Bedrohung als organisierte Banden, einzelne Hacker oder versehentliche Systemausfälle. Die EU-Kommission erstellt derzeit eine Risikobewertung für die Sicherheit der 5G-Netze in Europa und hat dazu die jeweiligen Einschätzungen der Mitgliedstaaten abgefragt. In der EU wird vor allem diskutiert, ob die Beteiligung des chinesischen Konzerns Huawei beim Aufbau des ein besonderes Risiko darstellt.

Huawei gehört zu den führenden Anbietern der 5G-Mobilfunktechnik, die unter anderem deutlich schnellere Datenübertragungsraten bringen soll. In den USA und auch in Deutschland sind die Chinesen aber zuletzt wegen Sicherheitsbedenken rund um Datennetzwerke unter Druck geraten. Die USA werfen Huawei vor, Spionage-Hintertüren in Produkte einzubauen und eng mit dem chinesischen Staat zusammenzuarbeiten. Einen konkreten Nachweis von Sicherheitslücken ist die US-Regierung bislang aber schuldig geblieben. Das Papier der Bundesregierung listet sechs wesentliche Risikoszenarien auf. Ein Szenario könnte sich auf Huawei beziehen, allerdings wird der Firmenname nicht genannt. «Datenspionage, die eingeleitet wird von Nationalstaaten oder staatlich unterstützten Akteuren und die auf rechtlichen Verpflichtungen für Hersteller oder nicht dokumentierten Funktionen beruht», hießt es dort. Die Passage könnte sich aber auch auf den amerikanischen Huawei-Wettbewerber Cisco beziehen. An anderer Stelle wird insbesondere von der Abhängigkeit von einem einzelnen Hersteller gewarnt. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtigen bei
guest
0 Comments
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen

Erneute Störung bei Cloudflare bremst Online-Dienste aus

Mitte November machte eine technische Störung bei Cloudflare viele Webseiten und Online-Apps stundenlang unerreichbar. Nun hat der Dienst aus den USA erneut Probleme bereitet.

KI-Nachfrage und Übernahme: Salesforce hebt Umsatzausblick an

Salesforce blickt dank der Nachfrage nach Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) und der jüngst abgeschlossenen Übernahme des Datenmanagement-Unternehmens Informatica optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr.

So setzten Temu und Shein dem Einzelhandel vor Weihnachten zu

Viele Menschen in Deutschland kaufen ihre Weihnachtsgeschenke bei asiatischen Shoppingportalen - zum Ärger des Handels. Wie groß ist der Schaden?
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE