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Dienstag, Dezember 9, 2025

Nokia kappt Gewinnziel wegen Dollar und Zöllen

Der Netzwerkausrüster Nokia streicht wegen des schwachen Dollar und der Zollpolitik der USA seine Gewinnprognose zusammen.

Der Netzwerkausrüster Nokia streicht wegen des schwachen Dollar und der Zollpolitik der USA seine Gewinnprognose zusammen. Der bereinigte operative Gewinn dürfte in diesem Jahr nur noch 1,6 bis 2,1 Milliarden Euro erreichen, teilte der finnische Konzern überraschend am Dienstagabend in Espoo mit. Zuvor hatte Nokia-Chef Justin Hotard noch ein Ergebnis zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.

Im zweiten Quartal erzielte Nokia vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von etwa 4,55 Milliarden Euro. Der bereinigte operative Gewinn erreichte lediglich 0,3 Milliarden Euro. An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an: Die in den USA gehandelt Hinterlegungsscheine der Nokia-Aktien verloren zuletzt gut drei Prozent.

Seit der Konzern im Januar seine Jahresprognose veröffentlicht hatte, kam aus zwei Richtungen Gegenwind auf: „Der stärkste Gegenwind besteht in den Währungsschwankungen“, hieß es weiter. Diese belasteten Nokia mit geschätzten 230 Millionen Euro – vor allem wegen des schwächeren US-Dollar. Der zweite Gegenwind seien die Zölle, hieß es weiter. Diese dürften in diesem Jahr mit 50 bis 80 Millionen Euro am operativen Ergebnis zehren. Das Management legt seinen Prognosen nun einen Kurs von 1,17 Dollar je Euro zugrunde. Im Januar war Nokia noch von 1,04 Dollar je Euro ausgegangen. (dpa)

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