Microsoft stellt umstrittenes Mitarbeiter-Bewertungssystem ein
Der Hersteller schafft sein umstrittenes Mitarbeiter-Bewertungssystem ab. Ein bestimmter Prozentsatz der Angestellten musste als „unterdurchschnittlich“ eingestuft werden.
Microsoft hat sein umstrittenes Mitarbeiter-Bewertungssystem vor sieben Jahren eingeführt. Die Manager müssen dabei ihre Mitarbeiter zu vorab festgelegten Prozentsätzen in Leistungsklassen einsortieren: Top-Performer, überdurchschnittliche, durchschnittliche und unterdurchschnittliche Leistungsträger. Laut einem internen Memo beendet Lisa Brummel, Personalchefin von Microsoft, das System nun, berichtet der US-Dienst The Verge, dem das Memo vorliegt. Das Leistungssystem wird von den Mitarbeitern und auch im Memo der Personalchefin als „The Curve“ bezeichnet. Der Hersteller wolle, dass die Mitarbeiter sich künftig besser auf ihre Zusammenarbeit konzentrieren. Das System habe in der Vergangenheit dazu geführt, dass die Angestellten gegeneinander arbeiteten, um möglichst positive Bewertungen zu erhalten. Diese wirkten sich dann günstig auf die Boni aus. Ein ähnliches System wurde kürzlich vom Internet-Konzern Yahoo eingeführt.
Vanity Fair-Redakteur Kurt Eichenwald sprach dem Bericht zufolge mit einer großen Zahl von Microsoft-Angestellten. Sie alle hätten das Bewertungssystem als „destruktiv“ eingestuft. Künftig sollen die leitenden Mitarbeiter die Boni-Zahlungen nach eigenem Gutdünken vornehmen. Sie müssten nur ihre jeweiligen Budgets einhalten. Die Personalchefin zufolge sind diese Änderungen „bedeutend, aber notwendig, um unseren Kunden entsprechende Mehrwerte anbieten zu können.“
Das Bewertungssystem „The Curve“ galt bei Microsoft weltweit und wird nun in allen Landesgesellschaften abgeschafft. Das scheint auch in Deutschland für Erleichterung zu sorgen, wie Firmensprecher Heiko Elmsheuser in Medienberichten angibt. Es seien viele Punkte adressiert worden, die in letzter Zeit für Unmut gesorgt hätten. Fraglich ist nur, wenn das Bewertungssystem wirklich bei vielen Mitarbeitern mit Zähneknirschen aufgenommen wurde, warum der Konzern regelmäßig in den Bestenlisten als bester Arbeitgeber auftauchte. Zuletzt wurde Microsoft 2013 in der Kategorie „2.000 bis 5.000 Mitarbeiter“ als bester Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet. Und das bereits zum vierten Mal, nach 2003, 2004 und 2005.
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