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Freitag, April 19, 2024

Lenovo: So läuft die x86-Integration

Bei Lenovo läuft die Integration der x86-Sparte von IBM in Deutschland auf Hochtouren. Partner erhalten ab April einen dedizierten Ansprechpartner. IBM-Mitarbeiter bei Lenovo angekommen.

„One Face to the Customer“ beziehungsweise „One Face to the Reseller“, wie Channel-Chef Robert Pasquier es nennt, ist ein mit Hochdruck verfolgtes Anliegen von Lenovo nach der Übernahme der x86- beziehungsweise System-x-Serversparte von IBM. Mit entsprechenden Schulungen auf beiden Seiten soll spätestens zum ersten April jeweils nur noch eine Kontaktperson für die Partner und die gewerblichen Endkunden zuständig sein. Bei komplexeren Fragen werden die neu gewonnenen Vertriebsspezialisten aus dem System-x-Bereich hinzugezogen, ergänzt Zentraleuropachef Stefan Engel. Wer für wen Ansprechpartner wird, das werde nach Möglichkeiten auf Basis der bestehenden Geschäftsbeziehungen entschieden, so dass sich für die meisten Kunden und Reseller nichts ändere. Doch nicht nur der Channel wird integriert, auch die ehemaligen IBM-Manager, die jetzt für Lenovo tätig sind, haben offenbar keine Anlaufschwierigkeiten. Dieter Stehle, der in der Region als Leiter der Enterprise Business Group Anfang Januar 2015 zu Lenovo gewechselt ist, spricht von einem „sehr persönlichem und herzlichen Empfang“ sowie davon, dass man sich „keinen schnelleren und professionelleren Start“ hätte vorstellen können.

Pasquier und sein Team haben bereits mit dem „Finetuning“ begonnen. Die Incentive-Programme aus dem von IBM übernommenen System-x-Bereich werden in die bestehenden Programme bei Lenovo integriert. Auch hier ist als Start der 1. April geplant. Die ersten Informationsveranstaltungen seien im Channel auf große Resonanz gestoßen: Der „Szenenwechsel-Roadshow“ im Dezember folgten 600 Business-Partner in vier Städten. Bei der „The Art of Success“-Partnerinitiative waren 250 registrierte Fachhändler dabei. Mit Arrow und Avnet habe Lenovo zudem zwei starke System-x-Distributionspartner für das Value-Business hinzugewonnen. Dazu kommen Also, Ingram Micro, Tech Data und Systeam. Diese Mischung berge „extrem viel Potenzial“, so Pasquier weiter. Was zähle, sei ein gutes Verhältnis zwischen Value- und Volumen-Geschäft.

Nicht integriert wird hingegen Motorola Mobility. Die Firma wird wie Medion als eigenständige GmbH geführt und soll hier zu Lande einzige Mobilfunkmarke bleiben. Umgekehrt soll Motorola aber bald den chinesischen Markt erobern, womit sie auch den Lenovo-Handys Konkurrenz machen wird. Diese Geräte haben dort eine starke Hausmacht, aber Motorola hat, vielleicht noch aus StarTAC-Zeiten, für die markenaffinen chinesischen Kunden einen guten Ruf. 

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