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Dienstag, November 4, 2025

Kreise: US-Regierung will 10 Prozent von Intel übernehmen

Die USA verhandelt Kreisen zufolge über die Übernahme eines Anteils von etwa zehn Prozent an dem Chiphersteller Intel. Damit könnten die USA zum größten Anteilseigner des angeschlagenen Chipherstellers werden.

Die USA verhandelt Kreisen zufolge über die Übernahme eines Anteils von etwa zehn Prozent an dem Chiphersteller Intel. Damit könnten die USA zum größten Anteilseigner des angeschlagenen Chipherstellers werden. Die US-Regierung erwäge eine mögliche Investition in Intel, die die Umwandlung einiger oder aller bislang erhaltenen staatlichen Zuschüsse aus dem sogenannten Chips Act in Eigenkapital beinhalten würde. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf einen Beamten des Weißen Hauses sowie weitere mit der Situation vertraute Personen

Intel soll insgesamt 10,9 Milliarden US-Dollar an Zuschüssen aus dem Chips Act für die kommerzielle und militärische Produktion erhalten. Dieser Betrag reiche in etwa aus, um die angestrebte Beteiligung zu finanzieren, hieß es. Bei Intels aktuellem Marktwert wäre eine 10-prozentige Beteiligung an dem Chiphersteller rund 10,5 Milliarden US-Dollar (fast 9 Mrd Euro) wert. Die genaue Höhe der Beteiligung sowie die Frage, ob das Weiße Haus den Plan weiterverfolgt, seien noch offen, so die Personen. Die Intel-Aktie fiel nach dem Bloomberg-Bericht um bis zu 5,5 Prozent. In der vergangenen Woche war sie um 23 Prozent gestiegen und hatte damit ihren besten Wochengewinn seit Februar erzielt.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Kush Desai, wollte sich zu den Einzelheiten nicht äußern. Er sagte lediglich, dass keine Vereinbarung offiziell sei, bis sie von der Regierung angekündigt werde. Intel war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Der Beamte des Weißen Hauses brachte auch die Möglichkeit ins Spiel, dass die Regierung auch andere Hilfen aus dem Chips Act in Beteiligungen umwandeln könnte. Es ist unklar, ob diese Idee innerhalb der Regierung breite Zustimmung gefunden hat oder ob Beamte die Möglichkeit mit möglicherweise betroffenen Unternehmen bereits besprochen haben. (dpa)

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