11.8 C
Flensburg
Montag, Juni 17, 2024

Kartellwächter gegen Deal von Activision Blizzard und Microsoft

Nach US-Aufsehern legen auch britische Wettbewerbshüter der geplanten Mega-Übernahme der Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft Steine in den Weg.

Nach US-Aufsehern legen auch britische Wettbewerbshüter der geplanten Mega-Übernahme der Videospiele-Firma Activision Blizzard durch Microsoft Steine in den Weg. Die britische Wettbewerbsaufsicht CMA brachte am Mittwoch Einwände gegen den 69 Milliarden Dollar schweren Deal vor. So warnt sie vor höheren Preisen für Videospieler durch eine Verzerrung des Wettbewerbs. Für die Übernahme gibt es bereits eine schwerwiegende Hürde in den USA mit einer Klage der Aufsichtsbehörde FTC.

Die britischen Kartellwächter stören sich speziell daran, dass Microsoft mit dem Deal auch das Kampfspiel «Call of Duty» gehören würde. Sie befürchten, dass Microsoft «Call of Duty» und andere Games von Activision Blizzard nur noch exklusiv auf seiner Xbox-Plattform verfügbar machen und damit Wettbewerber wie Sony mit seiner Playstation-Konsole schwächen würde. Die CMA will ihre Entscheidung zu dem Fall am 26. April vorlegen.

Microsoft versicherte in einer Stellungnahme beim Technologie-Blog «The Verge», dass Konkurrenten wie Sony, Nintendo und Steam «langfristig» einen gleichberechtigten Zugang zu «Call of Duty» bekommen sollen.

Auch die FTC hatte in ihrer Klage im Dezember argumentiert, der Zukauf würde Microsoft zu viel Marktmacht verschaffen und dem Wettbewerb im Geschäft rund um Spielekonsolen schaden. Microsoft und Activision Blizzard hatten den bisher größten Deal in der Spielebranche im Januar 2022 bekanntgegeben. Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission leiteten eine vertiefte Prüfung der Übernahme ein.

Die CMA setzte im vergangenen Herbst durch, dass der Facebook-Konzern Meta die Kurzclip-Plattform Giphy wieder verkaufen muss. Die FTC unterdessen scheiterte vor kurzem vor Gericht mit einer Klage gegen den Kauf der auf Virtual-Reality-Games spezialisierten Firma Within mit der populären Fitness-App «Supernatural» durch Meta. (dpa)

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments

Synaxon stellt Vorstand neu auf

Die Verbungruppe Synaxon stellt den Vorstand neu auf: Mark Schröder tritt die Nachfolge von Frank Roebers an und wird Vorstandsvorsitzender.

KI-Forscher wollen vor Risiken warnen dürfen

Eine Gruppe von KI-Forschern unter anderem vom ChatGPT-Erfinder OpenAI fordert das Recht ein, die Öffentlichkeit über Gefahren der Software warnen zu dürfen.

c-entron Gründer Hoffmann verlässt das Unternehmen

c-entron Gründer und Geschäftsführer Thomas Hoffmann verlässt das Unternehmen. Er war über 30 Jahre in dem von ihm gegründeten Spezialisten für ERP-Software als Geschäftsführer tätig.
ANZEIGE
ALSO