Probleme im Online-Banking und bei der Erreichbarkeit der Homepage sorgen bei Kunden der Postbank für Verärgerung. In sozialen Netzwerken wie Twitter beklagten Nutzer, sie könnten seit Tagen nicht über ihr Konto verfügen oder zum Beispiel aus dem Ausland im Online-Banking Überweisungen aufgeben.
«Seit einigen Tagen kann es zu einer teilweise eingeschränkten Erreichbarkeit der Online-Anwendungen der Postbank, beispielsweise der Homepage (www.postbank.de) oder dem Online-Banking, kommen», teilte ein Sprecher des zum Deutsche-Bank-Konzern gehörenden Instituts am Freitag auf Anfrage mit. Die Sicherheit von Konten oder Daten sei zu keinem Zeitpunkt betroffen gewesen. Zuvor hatte es Medienberichte zu den IT-Problemen bei der Postbank gegeben.
«Bei betroffenen Kundinnen und Kunden möchten wir uns entschuldigen», sagte der Sprecher. «Unsere IT arbeitet mit Hochdruck daran, diese Einschränkungen schnellstmöglich zu beheben.» Dabei werde «durch jüngst eingeleitete technische Maßnahmen eine spürbare Verbesserung der Erreichbarkeit und Performance» im Verlaufe des Freitags erwartet. Zu den genauen Ursachen machte die Postbank keine Angaben.
Auf Twitter hatte das Institut Kunden angesichts der Einschränkungen bereits am Mittwoch um «etwas Geduld» gebeten und auf die Möglichkeit verwiesen, Aufträge alternativ per Telefon aufzugeben.
Nach einigem Hin und Her hatte sich die Deutsche Bank im Frühjahr 2017 entschieden, die Postbank doch nicht zu verkaufen, sondern in ihr Privat- und Firmenkundengeschäft einzugliedern. Die rechtliche Integration ist seit Mitte Mai 2020 abgeschlossen: Die im Mai 2018 gegründete DB Privat- und Firmenkundenbank AG wurde auf die Deutsche Bank AG verschmolzen. (dpa)