Trotz Auftragseingängen in Rekordhöhe schraubt der Chipindustrie-Ausrüster ASML seine Erwartungen für den Jahresumsatz nach unten. Statt eines Wachstums um rund 20 Prozent werden jetzt 10 Prozent erwartet, wie das niederländische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Grund dafür sei, dass sich die Endabnahme ausgelieferter Maschinen und damit die Umsatzbuchung in das kommende Jahr verschiebe, weil dann die letzten Tests in den Fabriken der Kunden stattfänden. Der Wert der betroffenen Umsätze steige auf wohl 2,8 Milliarden Euro.
Für das dritte Quartal erwartet ASML Erlöse zwischen 5,1 Milliarden und 5,4 Milliarden Euro und damit deutlich weniger als von Analysten erwartet. Im abgelaufenen zweiten Quartal steigerte der Konzern seinen Umsatz um ein gutes Drittel auf 5,4 Milliarden Euro. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen von Experten. Unter dem Strich fiel der Gewinn mit 1,4 Milliarden Euro höher aus als vor einem Jahr. (dpa)