Die große Mehrheit der Unternehmen hat seine Beschäftigten wegen Corona ins Homeoffice geschickt. Gut jedes dritte (37 Prozent) hat in der Pandemie erstmals Homeoffice eingeführt. Weitere 44 Prozent der Unternehmen haben bereits zuvor bestehende Homeoffice-Regelungen ausgeweitet. Damit ermöglichen aktuell acht von zehn (81 Prozent) ihren Beschäftigten, auch außerhalb der Betriebsstätte zu arbeiten. Geht es nach dem Großteil der Unternehmen, soll sich das Blatt aber wieder wenden: Zwar will jedes vierte Unternehmen (23 Prozent), das in der Pandemie auf Homeoffice setzt, die getroffenen Maßnahmen auch danach beibehalten, und weitere 4 Prozent möchten sie sogar ausweiten. 45 Prozent wollen die Maßnahmen aber teilweise zurücknehmen, weitere 27 Prozent wollen künftig gar kein Homeoffice mehr ermöglichen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von mehr als 600 Unternehmen ab 20 Beschäftigten im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
«Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen hat in der Pandemie Verantwortung übernommen und Beschäftigte ins Homeoffice geschickt, um Kontakte zu begrenzen und das Infektionsgeschehen zu verlangsamen. Jetzt ist aber nicht der Zeitpunkt, den Hebel wieder umzulegen», sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. «Die kommende gesetzliche Homeoffice-Pflicht lässt den Unternehmen viel Entscheidungsfreiraum. Umso mehr sind alle Arbeitgeber gefordert, die Chancen mobilen Arbeitens für den Unternehmenserfolg konsequent zu nutzen, auf Anwesenheitspflichten möglichst zu verzichten und so mitzuhelfen, die vierte Welle zu brechen.»